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Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis ... - NIW

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140 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />

5.3 Empfehlungen zur Ausgestaltung und Organisation des Gewerbeflächen-<br />

und Standortmarketings<br />

Gewerbeflächenmarketing<br />

als integraler Bestandteil<br />

des Standortmarketings<br />

Ziele <strong>für</strong> das Gewerbeflächenmarketing<br />

im<br />

<strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg<br />

Die Aktivitäten des Gewerbeflächen- und Standortmarketings lassen sich nicht<br />

getrennt voneinander betrachten. Gewerbeflächenmarketing ist ein integraler Bestandteil<br />

des Standortmarketings. Dies bedeutet auch, dass die Aufgaben der<br />

Wirtschaftsförderung mit <strong>den</strong>en des Gewerbeflächenmarketings in engem Zusammenhang<br />

stehen.<br />

Ziele <strong>für</strong> das Gewerbeflächenmarketing im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg sind<br />

- eine Differenzierung nach unternehmerischen Zielgruppen,<br />

- eine effiziente Organisation und Arbeitsteilung der innerregional ausgerichteten<br />

Vermarktungsaktivitäten,<br />

- die Bündelung der Ressourcen <strong>für</strong> das überregionale Marketing und die Einbeziehung<br />

benachbarter Städte und <strong>Landkreis</strong>e sowie<br />

- der effiziente Einsatz von Marketinginstrumenten.<br />

5.3.1 Wirtschaftsförderung als Voraussetzung <strong>für</strong> ein erfolgreiches<br />

Gewerbeflächenmarketing<br />

Unternehmen fordern<br />

kurze Wege in der Verwaltung<br />

(„one-stop-agency“)<br />

Kleine Gemeindeverwaltungen<br />

als positiver<br />

Standortfaktor<br />

Wirtschaftsförderungsaktivitäten<br />

der Gemein<strong>den</strong><br />

intensivieren<br />

Unternehmen legen bei Ansiedlungen, Verlagerungen und Erweiterungen großen<br />

Wert auf kurze Wege zu kompetenten und entscheidungsbefugten Ansprechpartnern<br />

in der kommunalen Verwaltung sowie auf schnelle und unkomplizierte Entscheidungsprozesse.<br />

Die Funktion des Ansprechpartners im Sinne einer „onestop-agency“<br />

sollte sich tatsächlich auch in einer Person bündeln und nicht auf<br />

verschie<strong>den</strong>e Mitarbeiter in unterschiedlichen Ämtern aufgeteilt sein.<br />

Vor diesem Hintergrund ist die direkte Abstimmung bei Unternehmensansiedlungen,<br />

-verlagerungen und -erweiterungen innerhalb der meist relativ kleinen Gemeindeverwaltungen<br />

des <strong>Landkreis</strong>es Ol<strong>den</strong>burg unter Federführung der Hauptverwaltungsbeamten<br />

positiv zu bewerten. Hierin besteht gegenüber größeren<br />

Städten ein Standortvorteil. Die Möglichkeit des direkten und unkomplizierten<br />

Kontaktes zu einem Hauptverwaltungsbeamten sowie die Organisation als kleine<br />

aber schlagkräftige Verwaltung wird von Unternehmern in der Regel als sehr positiv<br />

wahrgenommen und sollte deshalb als Standortfaktor weiter ausgebaut wer<strong>den</strong>.<br />

Dennoch ist es unerlässlich, die Wirtschaftsförderungsaktivitäten der Gemein<strong>den</strong><br />

zu intensivieren. Die Gemeindegespräche haben gezeigt, dass eigenes Personal<br />

<strong>für</strong> die Aufgaben der Wirtschaftsförderung teilweise gar nicht oder nur in geringem<br />

Umfang vorhan<strong>den</strong> ist. Dieses wird der Bedeutung von Wirtschaftsförderung <strong>für</strong><br />

die Entwicklung der Gemein<strong>den</strong> und des <strong>Landkreis</strong>es nicht gerecht. Bestehende<br />

Intensivierungsansätze in einigen Gemein<strong>den</strong> müssen weiter verfolgt wer<strong>den</strong>.<br />

Durch die lokale Wirtschaftsförderung müssen insbesondere die systematischen<br />

Unternehmenskontakte vor Ort ausgebaut wer<strong>den</strong>.

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