Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis ... - NIW
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Beschränkung auf spezielle<br />
Branchen nicht<br />
sinnvoll<br />
142 <strong>Gewerbeflächenentwicklungskonzept</strong><br />
Im Hinblick auf Branchen ist eine zielgruppenspezifische Einengung des Gewerbeflächenmarketings<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg grundsätzlich nicht sinnvoll.<br />
Anzustreben ist vielmehr, <strong>den</strong> unterschiedlichen ansiedlungsinteressierten Betrieben<br />
entsprechend ihrer Eigenschaften ein besonders gut geeignetes Gewerbegebiet<br />
bzw. -grundstück anzubieten (vgl. Abschnitt 5.2.3 „Zielgruppenspezifische<br />
Belegung von Gewerbegebieten“).<br />
5.3.3 Organisation des Gewerbeflächenmarketings<br />
Innerregionale Gewerbeflächenvermarktung<br />
Lokales Gewerbeflächenmarketing<br />
durch die<br />
einzelnen Gemein<strong>den</strong><br />
Bei größeren Verlagerungsvorhaben:Einbeziehung<br />
der WLO<br />
Bei der innerregionalen Vermarktung von Gewerbeflächen ist zu unterschei<strong>den</strong><br />
zwischen<br />
- der lokal ausgerichteten Gewerbeflächennachfrage, d.h. Erweiterungen am<br />
bestehen<strong>den</strong> Standort, innergemeindlichen Verlagerungen von Kleinbetrieben<br />
etc. sowie<br />
- dem Verlagerungsbedarf von regional bedeutsamen Unternehmen.<br />
Die Bearbeitung der lokalen Gewerbeflächennachfrage sollte auch weiterhin soweit<br />
wie möglich im Aufgabenbereich der einzelnen Gemein<strong>den</strong> verbleiben. Die<br />
Gemein<strong>den</strong> haben durch ihre Kenntnisse der spezifischen Situation vor Ort und<br />
ihrer Kontakte zu lokalen Unternehmen hierzu die besten Voraussetzungen.<br />
Bei größeren Verlagerungsvorhaben sollte dagegen der Bedeutung des Unternehmens<br />
entsprechend die WLO als regionaler Wirtschaftsförderungsakteur einbezogen<br />
wer<strong>den</strong>. Ziel muss sein, <strong>für</strong> <strong>den</strong> Betrieb einen optimalen neuen Standort<br />
innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es Ol<strong>den</strong>burg zu fin<strong>den</strong>, d.h. die Gemein<strong>den</strong> des <strong>Landkreis</strong>es<br />
müssen gemeinsam unter Federführung der WLO das Wohl des Kun<strong>den</strong><br />
„Unternehmen“ im Blick haben und dessen Bedürfnisse optimal befriedigen. Hierzu<br />
ist in Einzelfällen auch die Überwindung innerregionaler Konkurrenzen notwendig.<br />
Überregionale Gewerbeflächenvermarktung<br />
Kaum Ressourcen <strong>für</strong><br />
überregionales Gewerbeflächenmarketing<br />
in <strong>den</strong><br />
Gemein<strong>den</strong><br />
Überregionale Vermarktungsaktivitäten<br />
regional<br />
bündeln<br />
Die erfolgreiche überregionale Vermarktung von Gewerbeflächen erfordert einen<br />
hohen finanziellen Aufwand. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis vereinzelter kleiner<br />
Marketingaktivitäten ist dabei in der Regel sehr ungünstig. Zudem sind bei <strong>den</strong><br />
Gemein<strong>den</strong> im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg die erforderlichen personellen und finanziellen<br />
Ressourcen sowie das Know-how <strong>für</strong> ein effizientes und Erfolg versprechendes<br />
überregionales Gewerbeflächenmarketing nur unzureichend vorhan<strong>den</strong>. Hinzu<br />
kommt, dass kleinere Einzelstandorte oder auch einzelne <strong>Landkreis</strong>e überregional<br />
kaum wahrgenommen wer<strong>den</strong>.<br />
Die knappen kommunalen Ressourcen können also nur effektiv eingesetzt wer<strong>den</strong>,<br />
wenn mehrere Partner bei ihren Vermarktungsaktivitäten miteinander kooperieren.<br />
Der Kooperationsansatz hat zudem <strong>den</strong> Vorteil, dass Ansiedlungsinteres-