Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis ... - NIW
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63 <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg<br />
Übersicht 3-3: Herkunft der betrieblichen Gewerbeflächennachfrage im <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg<br />
(1993 bis 2000 )<br />
Herkunft der Betriebe Anzahl der<br />
Betriebe<br />
aus dem <strong>Landkreis</strong> OL innerhalb der eigenen Gemeinde Erweiterungen 43 21<br />
(innerregional) Verlagerungen 58 29<br />
von außerhalb des<br />
<strong>Landkreis</strong>es OL<br />
Verlagerungen zwischen <strong>den</strong><br />
Gemein<strong>den</strong> des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Ol<strong>den</strong>burg, Bremen<br />
und Delmenhorst<br />
(überregional) andere Nachbargemein<strong>den</strong> des<br />
<strong>Landkreis</strong>es Ol<strong>den</strong>burg<br />
Besonders augenfällig ist die vergleichsweise große Zahl der überregionalen Ansiedlungen<br />
aus <strong>den</strong> Wirtschaftsstandorten Ol<strong>den</strong>burg, Bremen und Delmenhorst.<br />
Jeder siebte Gewerbeflächenverkauf ging auf Suburbanisierungseffekte aus <strong>den</strong><br />
benachbarten Zentren - insbesondere Ol<strong>den</strong>burg und Delmenhorst - zurück.<br />
Betriebe aus der Stadt Bremen sind hierbei allerdings nur unterdurchschnittlich<br />
vertreten. Dadurch wird deutlich, dass <strong>für</strong> Verlagerungen ins Umland die unmittelbare<br />
Nähe und die sehr gute Erreichbarkeit der Herkunftsstädte offenbar eine<br />
wichtige Rolle spielt. Während der <strong>Landkreis</strong> Ol<strong>den</strong>burg direkt an die Städte Ol<strong>den</strong>burg<br />
und Delmenhorst grenzt, besteht zur Hansestadt Bremen bereits eine<br />
spürbar weitere Entfernung. Darüber hinaus hat Bremen bislang noch nicht mit<br />
deutlichen Gewerbeflächenengpässen zu kämpfen, wie es z.B. in der Stadt Delmenhorst<br />
schon der Fall ist.<br />
Von <strong>den</strong> übrigen Ansiedlungen von außerhalb des <strong>Landkreis</strong>es Ol<strong>den</strong>burg stammen<br />
fast die Hälfte aus unmittelbar benachbarten Gemein<strong>den</strong>, und selbst von <strong>den</strong><br />
übrigen überregionalen Ansiedlungen kam der überwiegende Teil aus relativ nah<br />
gelegenen Standorten des nordwestlichen Niedersachsens. Die Verlagerungsdistanzen<br />
sind also - wie in anderen Regionen auch - insgesamt recht gering.<br />
Eine nähere Betrachtung der Ansiedlungen von außerhalb des <strong>Landkreis</strong>es macht<br />
deutlich, dass es sich hierbei im Vergleich zu <strong>den</strong> innerregionalen Gewerbeflächennachfragern<br />
um Betriebe mit überdurchschnittlicher Beschäftigtenzahl und<br />
Grundstücksgröße handelt. Während die durchschnittliche Betriebsgröße bei <strong>den</strong><br />
innerregional verlagerten und erweiterten Unternehmen bei knapp 8 Mitarbeitern<br />
liegt, ist sie bei überregionalen Ansiedlungen fast doppelt so groß.<br />
Anteil<br />
(in %)<br />
Neugründungen 36 18<br />
16 8<br />
29 14<br />
9 4<br />
übrige überregionale Ansiedlungen 12 6<br />
Summe 203 100<br />
Jede siebte Flächennachfrage<br />
aus <strong>den</strong> benachbarten<br />
Zentren ...<br />
... hiervon aber nur wenige<br />
aus Bremen<br />
Nur geringe Verlagerungsdistanzenüberregionaler<br />
Ansiedlungen<br />
Überregionale Ansiedlungen:Überdurchschnittliche<br />
Betriebsgröße