jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Abkürzungen<br />
Einleitung und Überblick über<br />
Karte der prägenden Orte<br />
Literaturzusammenstellung<br />
Register<br />
EDITH SCHONERT-GEISS<br />
Thrakien<br />
die Forschung<br />
Einleitung und Überblick über die Forschung<br />
Die Münzprägung Thrakiens gehört zur Konzeption des Berliner<br />
Corpus der Nordgriechischen Münzen, jedoch liegt bis jetzt nur der<br />
erste Faszikel mit der Münzprägung der thrakischen Völkerschaft und<br />
der Städte Abdera, Ainos und Anchialos vor (67). Erst seit 1956 wurde<br />
die Arbeit am thrakischen Corpusband wieder aufgenommen', als deren<br />
erstes Ergebnis die Münzprägung von Perinth als Monographie erschienen<br />
ist (239). Gegenwärtig ist Byzanz in Bearbeitung.<br />
Das thrakische Festland bietet mit seinen 26 prägenden Städten 2 und<br />
den Münzen thrakischer Fürsten und Könige ein recht abwechslungsreiches<br />
Bild. Die Mehrzahl dieser Städte lag an der ägäischen Küste.<br />
Es sind alte griechische Kolonien, die sehr früh mit der Ausprägung<br />
von Münzen begonnen und meist sehr umfangreiche Emissionen<br />
— vorwiegend in Silber — herausgebracht haben (vor allem Abdera,<br />
Maroneia und Ainos). Das gleiche gilt auch für Byzanz und für die<br />
beiden pontischen Städte Apollonia und Mesembria. Im Binnenland<br />
dagegen existiert die überwiegende Zahl der Städte erst seit der römischen<br />
Kaiserzeit, erlangte aber — bei günstiger Lage an militärisch<br />
wichtigen Straßen — sehr rasch beachtenswerte Bedeutung, die sich<br />
auch in einer umfangreichen Kupferprägung der betreffenden Städte<br />
zeigt.<br />
Dieser Situation entsprechend lassen sich die zahlreichen Publikationen'<br />
ihrer Thematik nach in zwei Hauptgruppen einteilen: 1. Arbeiten,<br />
die sich mit den autonomen Emissionen und deren Chronologie beschäftigen,<br />
und 2. Untersuchungen zu den vielfältigen, historisch und<br />
kunsthistorisch interessanten Darstellungen auf kaiserzeitlichen Münzen.<br />
Vgl. dazu E. Schönert, Zur Wiederaufnahme der Arbeiten am Corpus nummorum,<br />
Klio 39, 1961, 321-324.<br />
2 Nicht mit zu den prägenden Städten gerechnet werden darf Tonzos, da diese<br />
Stadt lediglich fremde Münzen gegengestempelt hat (94; 264).<br />
2 Es handelt sich dabei vorwiegend um Aufsätze. Monographien existieren — abgesehen<br />
vom ersten Corpusfaszikel — lediglich für Pautalia (225), Perinthos (239)<br />
und Serdika (261), sowie eine Neubearbeitung der autonomen Prägung von<br />
Ainos (145).<br />
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