jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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36 Andreas Alföldi<br />
doch findet sich vieles Unpraktische bei alten Werkzeugen. Vielleicht<br />
finden andere eine bessere Lösung.<br />
Nur der D en a r typ mit diesem Bildsymbol bekannt.<br />
2. Knotenstock, Taf. 5, 4-6.<br />
D'Ailly Taf. 87, 12.<br />
BMCRep. 1, 39 Nr. 312 ff., der Mzst. Rom zugewiesen.<br />
Santini Taf. 40.<br />
Syd. Nr. 208, Mzst. Rom mit Fragezeichen.<br />
Vs. Der Kopf der gleiche, wie der größere Kopf des 1. Typus; vgl.<br />
Taf. 5, 3 mit 5, 4-6.<br />
Rs. Die kennzeichnenden Details der Dioskurendarstellung, die wir<br />
für den 1. Typus feststellten, kehren bei diesem zweiten wieder. Der<br />
schräge Abschluß des Rahmens um die Legende ROMA auf der linken<br />
Seite ist meist durch das Segmentstück des Linienkreises der ganzen<br />
Rückseite ersetzt.<br />
Mzz. Der Knotenstock ist das redende Zeichen für den Namen<br />
Scipio, was bisher — soweit ich sehe —, nicht realisiert wurde.<br />
Eine Stele in Delphi mit ihrer Inschrift zu Ehren des älteren Africanus<br />
3 hat neben dem Kranz über der Inschrift auch dasselbe Bildwappen,<br />
woraus man ersehen kann, daß dieses s y m b o 1 e p a r 1 a n t sogar<br />
im griechischen Bereich allgemein verständlich war; wie viel mehr<br />
mußte es das in Italien sein. Die Identifizierung mit einem bestimmten<br />
Cornelius Scipio wird dadurch erschwert, daß es ein halbes<br />
Dutzend Emissionen mit diesem Stab gibt, die man noch jeweils in den<br />
richtigen Zusammenhang einordnen muß, um ihre Abfolge und Zeitstellung<br />
beurteilen zu können.<br />
Auch von diesem 2. Typus sind in Silber nur Denar e bekannt;<br />
ob auch Bronzewerte damit geprägt worden sind, müßte die durchgehende<br />
Analyse aller Stücke mit dem Stabzeichen ergeben.<br />
Die beiden Typen (1. Kornähre-Joch, 2. Knotenstock) bilden ein<br />
Paar, wie auch die folgenden drei Paare, die in derselben Werkstätte<br />
nachfolgten. In einem Falle erweisen die Signaturen, daß je zwei Personen<br />
hinter den zwei Symbolen stecken. Die Annahme liegt nahe, daß<br />
diese Zweimänner Quästoren gewesen sind, die auch sonst oft die Ausmünzung<br />
direkt überwachten.<br />
3. Kornähre allein, Taf. 5, 7; 6, 1. 2. 4. 5. 8.<br />
a) Denar, Taf. 6, 1. 2. 8.<br />
D'Ailly Taf. 80, 10-12.<br />
BMCRep 1, 33 Nr. 281-283, der Münzstätte Rom zugewiesen.<br />
Santini Taf. 66.<br />
Syd. Nr. 193, Sizilien mit Fragezeichen zugewiesen.<br />
Vgl. BMCRep. 1, 37 Anm. 1. Syd. Nr. 208.<br />
3 P. Durrbach - A. Jard6, BCH 28, 1904, 271 ff. mit Taf. 12 = I G IX 4, 712.