jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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254 Buchbesprechungen<br />
die Bestimmung schlecht erhaltener Dupondien und Sesterzen vorwärts getan. Aus<br />
diesem Grund sind wir dem Verfasser für seine umfassende und wegweisende Arbeit<br />
zu Dank verpflichtet.<br />
Hans. Ulrich Nuber<br />
LEO KADMAN, I s r ael's M o n e y. A catalogue of coins, <strong>com</strong>memorative coins,<br />
medals and banknotes, issued by the State of Israel 1948-1963. New revised<br />
edition, with appendix: The Coins and Banknotes of the British Mandatory Government<br />
of Palestine. (Publications of the Israel Numismatic Society, Numismatic<br />
Studies and Researches, IV), Tel Aviv-Jerusalem 1963.<br />
Die erste Auflage des Buches erschien 1959. Die vorliegende Neuausgabe enthält<br />
rund dreimal so viel Material. Die Gründe für diese Vermehrung liegen einmal darin,<br />
daß in der Zwischenzeit eine neue Währungsbezeichnung eingeführt wurde: das Israel-Pfund<br />
war früher in 1000 Prutot geteilt, seit 1960 dagegen in 100 Agorot (Einzahl:<br />
Agora = geteilt). Ferner wurden in den letzten Jahren viele neue Gedenkmünzen<br />
und Staatsmedaillen (official medals) geprägt. Die ersteren haben einen aufgeprägten<br />
Wert; sie werden von der Staatsbank (Bank Israel) ausgegeben und können<br />
als Zahlungsmittel benutzt werden, jedoch ist selbst der offizielle Kaufpreis bedeutend<br />
höher als der nominelle Wert.<br />
Die Geschichte der israelischen Banknoten auf S. 61-63 ist besonders interessant,<br />
da der Staat Israel im Gründungsjahre 1948 in Eile Banknoten (die nie in Umlauf<br />
kamen) lokal druckte, während andere, in Amerika hergestellte Banknoten auf dem<br />
Luftwege nach Israel gebracht wurden, als der einzige moderne Lufthafen des Landes<br />
(Lydda) noch nicht in israelischen Händen war.<br />
Das ganze Buch ist auf Glanzpapier gedruckt. Alle Banknoten und die neuesten<br />
Münzen und Medaillen sind abgebildet. Der Text ist klar geschrieben. Leider sind<br />
nicht wenig Ungenauigkeiten sowohl im Text wie in den Umschreibungen der hebräischen<br />
Münzlegenden zu beanstanden.<br />
B. Kanael<br />
FERDINAND JOZEF DE WAELE, Historische Kritiek en Romeinse<br />
Numismatie k. (Grepen uit de Beschaving der Oudheid XXII) Nijmegen<br />
1964. 69 S., 8 Tafeln.<br />
Wie der Verfasser, Professor an den Universitäten Nijmegen und Geilt, in seinem<br />
knappen Vorwort selbst betont, wendet sich seine Abhandlung weniger an die numismatische<br />
Fachwelt, als vielmehr an die Studenten in der Absicht, diese auf die<br />
Fülle des numismatischen Materials hinzuweisen, und die Bedeutung zu unterstreichen,<br />
die der Numismatik, neben den literarischen und archäologischen Zeugnissen,<br />
bei Betrachtung der römischen Geschichte zukommt.<br />
Man darf also nicht erwarten, daß der Verfasser auf detaillierte Fachfragen eingeht<br />
oder gar in die Diskussion um Datierung und Interpretation einer bestimmten<br />
Münze mit eigenen ausführlichen Stellungnahmen eingreift. Vielmehr ist es das Ziel<br />
des Autors, die enge Verbindung zwischen historischer Kritik und römischer Numismatik<br />
exemplarisch darzulegen. Als Anschauungsmaterial dienen De Waele Stücke<br />
aus der Münzsammlung von J. Storms, der auch die Fotografien besorgte und dem<br />
das Werk zum 60. Geburtstag gewidmet ist.<br />
In den drei Hauptteilen seiner Arbeit geht der Verfasser zunächst, nach einigen<br />
einführenden Bemerkungen über die Entwicklung des römischen Münzwesens und<br />
die verschiedenen Münztypen der Römer, auf Prägungen der Republik ein. Er behandelt<br />
u. a. Münzen der einzelnen gentes in alphabetischer Reihenfolge; daneben sind