jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Thrakien 145<br />
Athen verbündeten Städte seine Auswirkung gehabt hätte. In der letzten<br />
Gruppe (Mitte 4. Jh.), die nur aus Drachmen besteht, wird der Ziegenbock<br />
der Rs. vom Hermesidol abgelöst. — Die in 6 Gruppen eingeteilte Kupferprägung<br />
beginnt mit Gruppe V des Silbers (440-410) und geht — mit Unterbrechungen<br />
— bis etwa in die Zeit des Commodus.<br />
S: Nr. 149.<br />
142) Th. Gerassimov, Ein Hermesxoanon auf den Ainosmünzen, BI<br />
Bulg 13, 1939, 265-287 (bulg.).<br />
Rekonstruiert mit Hilfe der Silbermünzen, auf denen das Hermesxoanon sowohl<br />
als Haupttyp wie auch als Beizeichen erscheint, und des archäologischen Materials<br />
ein Xoanon des Hermes von Ainos.<br />
R: Th. Gerassimov, NumLitOsteuropa 2, 1963, 3; Ch. Picard, RevNum 1942, 22.<br />
143) G. Habich, Staatliche Münzsammlung München. Erwerbungsbericht<br />
1927-1931, Mü JB, NF 9, 1932, 3-10.<br />
Darunter ein Tetradrachmon von Ainos.<br />
144) G. F. Hill, Greek coins acquired by the British Museum in 1920,<br />
NC 1921, 161-178.<br />
Legt S. 166 von Ainos ein Tetradrachmon, Typ = Corpus 263, vor.<br />
145) J. M. F. May, Ainos. Its history and coinage 474-341 B. C., Oxford<br />
1950.<br />
Teilt die Silberprägung von Ainos in 4 Perioden ein, wobei sich wesentliche<br />
Verschiebungen zu der von Fritze und im Corpus aufgestellten Chronologie<br />
ergeben. Im Gegensatz zum Corpus, wo die Prägung des 5. Jh. ohne Unterbrechung<br />
verläuft, pausiert sie nach M. um die Mitte des Jahrhunderts ca.<br />
15 Jahre lang als Folge des Münzdekrets. Die Antiadasmünze (Corpus:<br />
Periode II — Fritze: Gruppe III = 450-440) datiert M. 449/48 (= letzte<br />
Gruppe seiner Periode I). Nach der 15 jährigen Pause beginnt die Prägung<br />
zunächst mit Diobolen, um 431 setzt dann die neue Tetradrachmenserie ein<br />
mit dem Londoner Unikum, Beizeichen Doppelaxt (= Corpus 450-440). Das<br />
Ende der Periode II liegt 405/04 (Corpus: 412 = sizilische Expedition), das<br />
der Periode III 357/56 (Corpus: 365). Die letzte Periode reicht von 357 bis<br />
342/41. — Der Münzfuß der beiden ersten Perioden ist der persische (Corpus:<br />
reduzierter euböisch-attischer). Zum chiischen Münzfuß geht die Stadt gegen<br />
Ende des 5. Jh. über. Nach ihm sind zunächst auch noch die Drachmen der<br />
letzten Periode geprägt, gleichen sich jedoch zuletzt dem Münzfuß der Silberprägung<br />
Philipps II. an.<br />
R: V. Clain, Numismatica 1950 (1952), 98; G. K. Jenkins, JHS 72, 1952, 158;<br />
G. K. Jenkins, Historia 2, 1953/54, 218; P. Naster, RBNum 96, 1950, 231-233;<br />
E. J. P. Raven, NC 1950, 153-155; W. Schwabacher, Gnomon 23, 1951, 193—<br />
200 ; C. Seltman, ClRev 65, 1951, 225-227.<br />
S: Nr. 141; 146.<br />
146) J. M. F. May und P. Naster, A propos des coins de monnaies d'<br />
Ainos, RBNum 97, 1951, 157.<br />
10<br />
Die von Naster in seiner Rezension angezweifelte Stempelidentität einiger<br />
Silbermünzen in May's Monographie über Ainos werden von beiden gemeinsam<br />
korrigiert.<br />
S: Nr. 145.