jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Thrakien 137<br />
auf Münzen von Kallatis, 2. ein weiblicher Kopf nach r. (= Thasos, Byzanz<br />
oder Perinth) auf Prägungen von Amphipolis, Thessalonike und Mesembria/<br />
Ägäis, 3. Amphora auf Münzen von Byzanz (?), 4. Dreifuß auf Münzen von<br />
Apollonia, 5. quadratum incusum auf Prägungen des Lysimachos, 6. Blume und<br />
7. TETPA (S. 74-76). — Aus römischer Zeit sind folgende Gegenstempel bekannt:<br />
1. von Tonzos auf Münzen des Augustus und Hadrian (vgl. auch<br />
Nr. 264), 2. TOM und B für Tomis, 3. A und NIKO für Nikopolis ad Istrum<br />
(auf Münzen von Hadrianopolis), 4. A und 0 auf Münzen von Koila und<br />
5. PAA•KAI (= rAABA -KAIEAP) auf perinthischen Münzen. Nach G. zeigt<br />
der letzte Gegenstempel, wie Perinth sich beeilte, dem neuen Kaiser zu huldigen.<br />
Er setzt damit voraus, daß die Münzen in Perinth gegengestempelt worden sind<br />
(vgl. dagegen D. W. Macdowall, Two roman countermarks of A. D. 68, NC 1960,<br />
103 ff.). — Aus dem vorgelegten Material geht hervor, daß die thrakischen<br />
und moesischen Städte neben fremden auch ihre eigenen Münzen gegengestempelt<br />
haben, wobei die Typen für die Gegenstempel im allgemeinen den Münztypen<br />
der jeweiligen Stadt entsprechen. Gleichzeitig bietet das Material eine<br />
Übersicht über die engen Handelsbeziehungen zwischen den Städten dieses Gebietes,<br />
besonders zeigen die von Kallatis und Byzanz gegengestempelten Silberprägungen<br />
die Bedeutung beider Städte für den Handel und Transitverkehr im<br />
3. und 2. Jh. v. u. Z.<br />
R: (A. R. Bellinger), A JA 52, 1948, 277.<br />
95) W. Greenwell, On some rare Greek coins, NC 1880, 1-14.<br />
Die Buchstaben IA auf der Vs. eines asiatischen Oktodrachmons von Abdera<br />
(S. 3-5) dürfte der Anfang eines Beamtennamens sein. Das dem A folgende<br />
Symbol ist aber kein Theta, sondern wohl eher ein Sonnenemblem, eine Münzmarke<br />
oder der Prototyp des sog. makedonischen Schildes. — S. 5-6 ein AV-<br />
Stater von Thasos, Vs. junger Dionysoskopf, Rs. knieender Herakles, das<br />
Ethnikon in Spiegelschrift.<br />
96) F. Imhoof-Blumer, Beiträge zur griechischen Münzkunde, ZNum<br />
13, 1885, 128-141.<br />
Bespricht S. 128-129 drei kaiserzeitliche Bronzen von Koila und eine Kupfermünze<br />
von Madytos, Vs. weiblicher Kopf nach 1., Rs. Schildkrötenlyra, i. F. 1.<br />
Weintraube.<br />
97) F. Imhoof-Blumer, Griechische Münzen, Abhandlungen der K. bayr.<br />
Akademie der Wiss., phil.-hist. K1.18, München 1890, 525-798.<br />
Beschreibt S. 529-530 eine unter Caracalla geprägte Bronze von Elaios und<br />
drei Bronzen von Hephaistia Lemni. — Die Kupfermünze S. 530 f., Vs. Apollon-<br />
kopf 1., Rs. Getreidegefäß und Monogramm — vom Verf. in (IAH Phile-<br />
mon, Philetas oder ähnlich) aufgelöst — gehört zu einer Gruppe von Münzen,<br />
die neben demselben Münzbild die Legende EYBP, den Namen des Kotys oder<br />
das Ethnikon von Kypsela haben. An den Anfang dieser im 4. Jh. v. u. Z. beginnenden<br />
Gruppe gehören diejenigen von Kypsela. Es folgen vermutlich die<br />
des Kotys und weitere des Kersobleptes, der sich 343 Philipp II. unterwerfen<br />
mußte. Den Münzen zufolge, deren Aufschriften EYBP und EDIAH als Personennamen<br />
zu deuten sind, scheint den Nachfolgern des Kersobleptes auch noch<br />
unter makedonischer Herrschaft das Gebiet von Kypsela gehört zu haben. —<br />
5.687 werden kaiserzeitliche Prägungen von Anchialos und Bizya erwähnt.<br />
98) F. Imhoof-Blumer, Zur griechischen und römischen Münzkunde,<br />
Genf 1908 = RSNum 13, 1905, 161-272 und 14, 1908, 1-211.<br />
Thrakische Münzen 5.252-259. In dem Kopf auf der Vs. einer Kupfermünze