jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Thrakien 151<br />
Führt S. 89 als Beispiel dafür, daß auf griechischen Münzen bei den lateinischen<br />
Namen das Pränomen oft als Cognomen verwandt wurde, Münzen von<br />
Byzanz aus der Zeit des Pius an.<br />
183) E. T. Newell, A Cilician find, NC 1914, 1-33.<br />
Der aus insgesamt 141 AR bestehende Fund enthielt auch 5 persische Drachmen<br />
von Byzanz und eine von Kalchedon. Da Babelon das kalchedonische<br />
Fundstück zwischen 412-394 datiert, gehören nach N. die byzantischen Fundmünzen<br />
in die gleiche Zeit.<br />
184) B. Pick, Die Personen- und Götternamen auf Kaisermünzen von<br />
Byzantion, NumZ 27, 1895, 27-56.<br />
Eingehende und wichtige Untersuchung über die seit Traian auf byzantischen<br />
Münzen genannten Personen. Die erste Gruppe umfaßt die von Traian bis<br />
Marc Aurel und enthält Namen von Göttern, Toten (gekennzeichnet durch das<br />
hinter dem Namen stehende HP = fiQog) und Lebende, stets mit al eingeleitet.<br />
Das damit bezeichnete eponyme Amt ist — wie Inschriften aus Megara,<br />
Kalchedon und Chersonnes vermuten lassen — das des Strategos. Bei<br />
den in der zweiten Gruppe (von Severus bis Gallus) oft zusammen genannten<br />
männlichen und weiblichen Namen, zum Teil mit APX = dexi,eui,g eingeleitet,<br />
handelt es sich um die gemeinsame Funktion eines Ehepaares als<br />
Archiereus und Archiereia, denen in Byzanz vermutlich die Leitung des Kaiserkultes<br />
oblag und die Aufsicht über die Münzprägung (vielleicht mit Rücksicht<br />
auf die an den Kaiserkult geknüpften Spiele, da sich die dazugehörenden<br />
Münztypen oft auf Spiele beziehen). Als Basileus und Archiereus erscheint<br />
der auf den Münzen aus der Zeit Severus Alexanders genannte Aemilius Severus<br />
(mit BAC oder ohne diesen Titel, dafür in Verbindung mit einer Frau).<br />
Diese beiden Titel für einen Mann zeigen, daß der Basileus in dieser Zeit auf<br />
alle Fälle der Eponym war, da beide Stellungen wohl kaum zum gleichen<br />
Zeitpunkt als Aufsichtsinstanz für das Münzwesen angesehen werden können.<br />
Aus Mangel an epigraphischem Material muß aber ungeklärt bleiben, ob in<br />
Byzanz die Eponymie im 2. und 3. Jh. an den Strategos oder an den Basileus<br />
geknüpft war, oder ob zuerst an den Basileus.<br />
185) K. Regling, Ein Tridrachmon von Byzantion, ZNum 25, 1906,<br />
207-214.<br />
Datiert das Tridrachmon von Byzanz mit Herakliskostyp zwischen 389 und<br />
387/86 (nach der Befreiung der Stadt vom spartanischen Joch). Damit ergibt<br />
sich neben der Zugehörigkeit von Byzanz zu dem 394 von Ephesos, Iasos,<br />
Knidos, Rhodos und Samos geschlossenen antispartanischen Bund für dessen<br />
Datierung, daß er nicht schon 390 zusammengefallen ist, sondern vermutlich<br />
bis zum Antalkidischen Frieden gedauert hat.<br />
R: R. Weil, ZNum 26, 1908, 325-326.<br />
186) G. Le Rider, Deux tresors de monnaies grecques de la Propontide<br />
(IV° siecle J.-C.), Bibliotheque Archeologique et Historique de.<br />
1'Institut Francais d'Archeologie d'Istanbul 18, 1963.<br />
Erörtert im Anschluß an die Beschreibung der 14 erhaltenen Münzen aus dem<br />
Fund Noe 260 (darunter 1 rhodisches und 4 persische Hemidrachmen von<br />
Byzanz) und der 1948 bei Izmit gefundenen 434 Münzen (darunter 219<br />
persische Hemidrachmen von Byzanz) Fragen der Prägetechnik, Chronologie<br />
und Metrologie. Die vorzügliche Erhaltung einiger byzantischer Fundmünzen<br />
aus dem in den beiden letzten Dezennien des 4. Jh. vergrabenen Fund von