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Buchbesprechungen 255
einzeln aufgeführt: Sulla, Cn. und S. Pompeius, Caesar, Brutus, Antonius und Lepidus.
Es folgen die beiden Kapitel über die Prinzipats- bzw. Dominatsepoche (— 400 n.
Chr.). Diese beiden Abschnitte sind streng chronologisch nach Herrschern gegliedert.
Der Autor führt dabei für jede gens bzw. jeden Herrscher eine oder auch mehrere
Münzen an, die auf den der Abhandlung beiliegenden Tafeln abgebildet sind, und
gibt daran anschließend jeweils eine etwas genauere Beschreibung der Münze sowie
eine knappe Darstellung der historischen Ereignisse, die in die Regierungszeit des
betreffenden Herrschers fallen. Daß hierbei De Waele selbstverständlich nur exemplarisch
vorgehen kann und daß auch die historischen Überblicke nur das Allernötigste
bringen können, entspricht der Zielsetzung des Werkes und ist bei der Kürze
der Abhandlung und in Anbetracht der Weite des gestellten Themas nicht verwunderlich.
Erfreulich an der Arbeit De Waeles ist der klar gegliederte Aufbau. Ein Index
Nominum und ein Index Rerum am Ende der Abhandlung erleichtert das Nachschlagen.
Dem Werk vorangestellt ist ein Index der besprochenen Münzen und eine sehr
gute Bibliographie. Obwohl diese keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, verweist
sie doch auf die wichtigsten Nachschlagewerke und Spezialuntersuchungen, so
daß sie es — dank ihrer Ausführlichkeit und Übersichtlichkeit — jedem, der sich
über eine numismatische Frage genauer informieren will, ermöglicht, die entsprechende
Fachliteratur ausfindig zu machen.
So präsentiert sich das kleine Werk als eine sehr empfehlenswerte und fundierte
Einführung in die römische Numismatik, die gerade den Studierenden der Altertumswissenschaften
von großem Nutzen sein kann.
Helga Gesche