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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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38 Andreas Alföldi<br />

Vs. Dem zierlichen Stil der Silberstücke entspricht der einer Bronzereihe,<br />

die entweder anonym ist, oder mit Kornähre signiert. Vgl.<br />

z. B. die aus zwei Kügelchen gebildete Nasenspitze des Sextans Taf. 6,<br />

5 mit der selben auf den Denaren, so Taf. 6, 1.2. Die Unze Taf. 5, 7<br />

mit der gleichen Signatur wie der Sextans zeigt eine andere Form des<br />

Helmvisiers, aber denselben Stil.<br />

Rs. Der sich schief nach links erhebende Oberbau auf der Prora Taf.<br />

5, 7 und 6, 5 wiederholt sich bei manchen Emissionen der Frühzeit<br />

und bezeugt die Herkunft aus der selben Münzstätte. Wir kommen<br />

darauf später zurück.<br />

Mzz. Die Form der Ähre auf den Bronzen ist verschieden von der<br />

auf dem Silber; aber der Stil der Vorderseite gewährt die Sicherheit,<br />

daß sie zusammengehören.<br />

4. Spitzhacke, Taf. 6, 3. 6. 7.<br />

a) D e n a r. Taf. 6, 3 und 7.<br />

D'Ailly Taf. 70, 15.<br />

BMCRep<br />

Santini Taf. 9.<br />

Syd. Nr. 196 („Sicily?")<br />

Vs. und Rs. genau dem Stil von Nr. 3 entsprechend.<br />

Mzz. Das dargestellte Werkzeug wird von Grueber 5 als eine ascia<br />

erklärt, und einem Valerius Acisculus zugeschrieben. Da jedoch die<br />

plebejischen Valerii Acisculi vor dem bekannten Münzbeamten von<br />

46 oder 45 v. Chr. im öffentlichen Leben keine Rolle spielten, muß<br />

man an ein redendes Wappen einer anderen Familie denken. Die Poblicii<br />

Malleoli scheiden aus, da das Instrument kein ‚Hämmerchen' ist,<br />

während ein malleolus, zusammen mit dem apex der Flamines auf<br />

einer anderen frühen Denarsorte tatsächlich vorkommt (vgl. BMCRep<br />

Taf. 79, 5-7 = Syd. Nr. 149-150). Aus dem selben Grund scheidet<br />

auch das cognomen Tuditanus aus, da das zugrundeliegende Wort<br />

tudes die gleiche Bedeutung hat, wie malleus. Vorzüglich paßt dagegen<br />

das Symbol zu Dolabella, was auch kleine Spitzhacke bedeutet.<br />

Dieser Beiname gehörte ausschließlich den Cornelii Dolabellae an, welcher<br />

Zweig der Adelssippe der Cornelier seit Anfang des 3. Jh. bekannt<br />

ist.<br />

b) Quinar. Taf.6, 6.<br />

D'Ailly<br />

BMCRep 1, 34 Nr. 286. (Mzst. Rom)<br />

Santini Taf. 9.<br />

Syd. Nr. 197 (Sicily?)<br />

6 BMCRep. 1, 34 zu Nr. 286.

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