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68 Lodovico Brunetti
Silberfeingehalt 0,97 Variations-
Brinellhärte bei norm. Temp. 32 faktoren gegen-
Dicke des Schrötlings 2,2 mm über Pb
Durchmesser 21 mm 1,6
Relief 1,5 + 1 2,5 mm 0,95
Erhitzung auf ca. 8000
Brinellhärte beim Schlage 6,2 0,68
Gegenüber einer Impressionstiefe von 2,4 mm auf Pb ergibt sich daraus
als Impressionstiefe:
2,4 mm x 1,6 x 0,95 x 0,68 = 2,5 mm
Die Berechnung der einzelnen Variationsfaktoren ist hier immer nach
der Proportionalität geschehen. Für die Brinellhärte ergibt sich z. B.:
4,2 : 6,2 = 0,68, was einer entsprechend geringeren Impression gleichkommt.
Für den Durchmesser hatten wir im Falle des Bleies einen Betrag
von 27 mm; woraus sich dann 13,52 : 10,52 = 1,6 ergibt, also
eine dementsprechende Vertiefung des Eindruckes.
Vorsichtshalber haben wir uns noch durch eine statistische Kontrolle
zu vergewissern versucht, daß jene experimentellen Ergebnisse
bei den korinthischen Stateren ohne Bedenken übernommen werden
können; und haben zu dem Zweck unsere Aufmerksamkeit auf die
Osellen Venedigs gerichtet. Von ihnen ist uns nach Angaben Zon's 5
bekannt, daß jährlich ungefähr 2500 entsprechend der Zahl der Leute,
welche ein Anrecht darauf besaßen, geschlagen wurden. Bei unseren
Nachprüfungen (s. unsere Monographie) hatte sich andererseits ergeben,
daß die jährlich angewandten Vs.- und Rs.-Stempel 10 bis 11 betrugen;
so daß der b-Wert gegen 250 betragen dürfte. Dies betrifft die
silbernen Staats-Osellen. In entschieden geringerer Anzahl wurden
dann noch auf privatem Wege mit denselben Stempeln Gold-Osellen
geschlagen, von Seiten der Leute, die ein Anrecht auf die silbernen
hatten.
Nach unserer Formel ergab sich nun:
Silberfeingehalt 0,948 Variations-
Brinell bei norm. Temp. 40 faktoren gegen-
Dicke des Schrötlings 1,2 mm über kor. Stat.
Durchmesser 38 mm 0,305
Relief 0,7 mm 3,6
Erhitzung auf ca. 500°
Brinellhärte 23 0,28
b = 1000 x 0,305 x 3,6 x 0,28 = ca. 300
5 A. Zon, Cenni storici intorno alla moneta veneziana, Venezia, 1847.