jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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146 Edith Schönert-Geiß<br />
147) Ch. Picard, Le sculpteur Epeios: du cheval de Troie au taureau<br />
de Phalaris, RevNum 1942, 1-22.<br />
Geht dem Hermesxoanon auf den Münzen von Ainos nach und sieht darin<br />
eine „modernisierte" Form des alten, von Epeios geschnitzten lokalen Kultbildes<br />
des Hermes.<br />
S: Nr. 142.<br />
148) K. Regling, Phygela, Klazomenai, Amphipolis, ZNum 33, 1922,<br />
46-67.<br />
Zieht S. 54 f. für die Datierung der Münzen dieser Städte den nach vorn gerichteten<br />
Hermeskopf von Ainos als Vergleich heran. [Vgl. auch JbNum 7,<br />
1956, 119 Nr. 36 und 12, 1962, 142 Nr. 154.]<br />
149) A. von Sallet, Die Münzen von Aenus in Thracien, ZNum 5,<br />
1878, 177-188.<br />
Läßt die Prägung von Ainos mit den Typen Hermeskopf im Profil / im quadratum<br />
incusum quergestelltes Kerykeion vor 450 v. u. Z. beginnen. Es folgt<br />
unmittelbar darauf der Ziegenbock als Rs.-bild und die auf einem Thronsessel<br />
stehende Herme. Am Schluß dieser Profilserie steht das Tetradrachmon mit<br />
dem Beamtennamen Antiadas, datiert zwischen 411 und 409. Das plötzliche<br />
Auftreten dieses einzigen Beamten auf Münzen von Ainos bringt S. mit dem<br />
oligarchischen Umsturz in Athen im Jahre 411 zusammen, der sich auch auf<br />
die mit Athen verbündeten Städte ausgewirkt habe. Schließlich folgt die umfangreiche<br />
Tetradrachmenserie mit dem Hermeskopf von vorn, die jedoch<br />
nicht weit ins 4. Jh. hinabreicht. Das Gewicht dieser Prägungen entspricht<br />
nicht — wie Brandis meint — dem an der thrako-makedonischen Küste<br />
üblichen kleinasiatischen Münzfuß, sondern liegt etwas unter dem des attischen<br />
und verringert sich im Laufe der Zeit immer mehr.<br />
150) E. J. Seltmann, Interessante Beizeichen auf Münzen von Tarent<br />
und Aenus, ZNum 19, 1895, 283-288.<br />
Doppelsymbole auf Münzen von Ainos sind nicht selten. Das Tetradrachmon<br />
mit dem Bock nach 1., davor die Mondsichel und auf dem Leib des Bockes<br />
ein Gerstenkorn ist jedoch eine Besonderheit. Auf einem weiteren Tetradrachmon<br />
ist das Beizeichen mit dem Haupttyp kombiniert: Vor dem Bock<br />
sitzt ein Kind, das dem Tier einen Zweig zum Fressen reicht. Verf. sieht in<br />
dem Kind den Dionysosknaben, der dem ihm heiligen Tier den Zweig reicht<br />
— ein Genrebild aus dem Ende des 5. oder Anfang des 4. Jh. (S. 287-288).<br />
3. Anchialos<br />
S: Nr. 5; 7; 9; 13; 18; 22; 24; 28; 29; 35; 40; 42; 44; 47-51; 56; 62; 65; 67;<br />
68; 70; 75; 79; 89; 93; 97; 98; 341-344; 346-348; 351; 353; 354; 358; 360; 361;<br />
362; 364-366; 368; 369; 376; 386; 390.<br />
151) W. Klein, Praxitelische Studien, Leipzig 1899.<br />
Hält die allgemein als Wiedergabe des praxitelischen Werkes angesehene<br />
Hermes darstellung auf einem kaiserzeitlichen AE von Anchialos für die Kopie<br />
einer Statue aus der Schule des Praxiteles.<br />
S: Nr. 220; 361.<br />
152) W. Klein, über die Hermesgruppe eines Praxiteles-Schülers, 0 Jh<br />
14, 1911, 98-111 und 15, 1912 (Beiblatt), 279-280.