jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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Thrakien 179<br />
ke. Der bogenschießende Herakles auf Münzen von Thasos (S. 292) geht auf<br />
das Relief am Stadttor zurück. Die Kultstatue des Hermes von Ainos (S. 294)<br />
kennen wir nur von den Münzen der Stadt her, ebenso die Statue der Artemis<br />
von Abdera (S. 296 Anm. 2).<br />
358) L. Lacroix, Les reproductions de statues sur les monnaies grecques,<br />
Bibliotheque de la Faculte de Philosophie et Lettres de<br />
l'Universite de Liege 116, 1949.<br />
Untersuchung über die durch die Münzprägung erhaltenen Zeugnisse der antiken<br />
Plastik. So geht wohl mit Sicherheit der Typ der Artemis (Corpus 83, 135<br />
-136) auf Tetradrachmen von Abdera auf eine Kultstatue zurück (wohl aber<br />
nicht die Artemis auf Münzen von Elaios = Imhoof, Monn. grec. 46, 44),<br />
ebenso das Bild des thronenden Hermes auf Prägungen von Ainos (Corpus 156,<br />
259 f. und 186, 362 f.), unter dem Namen „Hermes Perpheraios" aus dem Bericht<br />
des Kallimachos bekannt. Der Hermes mit dem Dionysosknaben auf Münzen<br />
von Anchialos (Corpus 223, 427) und Pautalia (Ruzicka 138, 516) geht<br />
nach Meinung des Verf. nicht auf das Werk des Praxiteles zurück (wie allgemein<br />
angenommen), sondern auf das des Kephisodotes. Die Kolossalstatue des<br />
Apollon von Kalamis zeigen Münzen von Apollonia aus dem 2./1. Jh. [vgl. Nr.<br />
361], das samische Kultbild der Hera kaiserzeitliche Bronzen von Perinth<br />
(BerlKat 209, 21-22). Der Apollon Sauroktonos auf kaiserzeitlichen AE von<br />
Nikopolis ad Istrum (Corpus 349, 1225) diente als Vorlage für Münzen von<br />
Philippopolis. Dagegen braucht das tanzende Mädchen und der Dionysos auf<br />
abderitischen Tetradrachmen (Corpus 71, 99 und 61, 65) nicht unbedingt eine<br />
statuarische Vorlage gehabt zu haben.<br />
R: Y. Bequignon, RBPhiI 30, 1952, 432-434; A. W. Byvanck, BAnt Beschav 27,<br />
1952, 31-32; J. Delande, EtC1 18, 1950, 533-534; L. F., NCirc 58, 1950, 442<br />
-443; G. K. Jenkins, NC 1950, 324-325; J. H. Jongkeens, JNedGen 37, 1950,<br />
77; P. Naster, RBNum 96, 1950, 229-231; V. Verhoogen, AntC1 20, 1951, 247-<br />
250; W. P. W., NumLit 19, 1952, 62-64; FA 5, 1950, 124 Nr. 1473.<br />
359) J. Liegle, Architekturbilder auf antiken Münzen, Antike 12, 1936,<br />
202-228.<br />
Stadttore als Münztypen finden sich auf kaiserzeitlichen Prägungen von Traianopolis<br />
[= Augusta Traiana] und Bizya (S. 217), bei letzterer auch die gesamte<br />
Stadtansicht, und das Nymphaion auf Münzen von Hadrianopolis (S.<br />
224).<br />
360) G. 0. Mylonas, Tod; toi,- Iherglouc, EphArch 1933, 131-134.<br />
Der Hermes auf kaiserzeitlichen Bronzen von Anchialos und Pautalia geht nach<br />
Meinung des Verf. auf die praxitelische Statue zurück.<br />
S: Nr. 220<br />
361) B. Pick, Thrakische Münzbilder, JdI 13, 1898, 134-174 = Aufsätze<br />
zur Numismatik und Archäologie, Jena 1931, 1-47.<br />
12•<br />
Bespricht eine Reihe in enger Beziehung zur Religion stehender Münzbilder<br />
von Anchialos, Apollonia, Bizya, Hadrianopolis, Philippopolis und Traianopolis,<br />
wobei er gleichzeitig neue Identifizierungen und Korrekturen alter Deutungen<br />
vorlegt. So sieht er im Gegensatz zu Sallets Deutung der Theoxenien auf Münzen<br />
von Bizya in dem zum Mal gelagerten Gott den thrakischen Reiter und<br />
legt der Darstellung lokale Bedeutung zugrunde. Weiter macht P. darauf aufmerksam,<br />
daß der ganzfigurige, archaische Apollon auf AR- und AE-Münzen