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236 Otto Götz 1211 in Bamberg, im Frühling in Naumburg, im September 1211 in Nürnberg. Die Versammlung in Nürnberg kann man als Vorwahl betrachten. Anwesend waren Bayern, Österreich, Thüringen, Böhmen?, Siegfried von Mainz-Trier und andere. Der Mainzer Erzbischof sprach den Bann über Otto IV. aus. Die Wahl Friedrichs geschah unter ausdrücklichem Hinweis auf den früheren Eid für Friedrich 1196. Nach dem Bericht des früher ottonischen Hofkanzlers Bischofs Konrad von Metz an den König von Frankreich lautete das Ergebnis der offiziellen Wahl in Mainz am 5. 12. 1212: „Fridericum Romanorum imperatorem electum in regem Romanorum elegimus". Otto IV. wollte eben von Italien nach Sizilien übersetzen, als er durch Boten seines Bruders Heinrich die neuesten Nachrichten aus Deutschland bekam. Anfang November 1211 trat er die Heimkehr nach Deutschland an, nahm aus Mailand die Reichsinsignien mit und war im März 1212 in Frankfurt. Auf diesem Hof tag waren viele Fürsten, aber nur wenige Bischöfe. Ottos pisanische Flotte lauerte in Gaeta auf Friedrich und sein Gefolge. Vorher bereits waren Heinrich v. Neifen und Anselm von Justingen aus Schwaben nach Italien geschickt; jener sollte in Rom die Bestätigung der Nürnberger Wahl durch den Papst einholen, dieser Friedrich in Messina von der Wahl verständigen. Die Gemahlin Konstanze und der Familienrat warnten vor einer Zusage, aber Friedrich II. verließ in der 2. Märzwoche 1212 auf 4 Galeeren mit Anselm von Justingen, einigem Kanzleipersonal und dem Großkonnetable Walter Gentile von Sizilien, dem Erzbischof Berard, mit Parisius und dem Logotheten Andreas den Hafen Messina. Die Regierung in Sizilien übernahm Konstanze, die Gemahlin des Königs, die kurz vorher den Thronfolger Heinrich geboren hatte. Die Reise Friedrichs ging über Gaeta nach Rom. Dort verpfändete Friedrich dem Papst als Ersatz für die Auslagen und Kosten in Höhe von 12 800 Unzen Gold mehrere Grafschaften. Als „König von Gottes und des Papstes Gnaden" stellte Friedrich seine Verbriefungen für den Papst aus. Nach den Berichten der Historiker war die Reise mit gemieteten Schiffen und mit von der Stadt Genua geliehenem Geld von Rom nach Genua und von dort über Pavia, das Engadin zum Bischof von Chur keineswegs ungefährlich. Noch vor Konstanz wäre Friedrich mit Gefolge von den Truppen Ottos abgefangen worden, hätte nicht Erzbischof Berard den Bischof von Konstanz veranlaßt, dem Gegenkönig Friedrich die Tore der Stadt zu öffnen. Denn von den Kriegszügen gegen Thüringen war Otto IV. über Würzburg Anfang September 1212 nach dem Süden geeilt. Vom Oberrhein aus ergriffen Fürsten und Adelige in wenigen Tagen Friedrichs Partei: bis nach Mainz glich die Reise einem Triumphzug. Der 17-jährige Friedrich verstand es sehr gut, die Herzen der Massen und der einflußreichen Kreise zu gewinnen durch seine gute Erscheinung und großzügige Geldspenden, die reich-
Der Nürnberger Löwenkönigspfennig Posse: Tafel 34/7 Heinrichl/11. Orig.. Lille Pvers: 1- Heinric' Di GRF1 Nov 1226 Romanorum Rex Et Semp) Glugust) Rvers : Puren Roma - Roma caput Mundi Regit orbis Frena Rotundi Posse : Tafel 3'1/2 Erstes deutsches Königssiegel März 1227 Vorkommen '1220-4229 Posse: Band 1 !Tafel 33/4 Konradin , Herzog von Schwaben König von Jerusalem und Sizilien Original in Wien Nr.1266 Vorkommen: 1258-4268 Nach Posse Band IV: Vorkommen 1264-1268 237 Flnmerkung: Bei Posse stimmen In Band I und Ti die Nummern nich-l- Oberein. Abb. 2. Königssiegel Heinrich (VII.) und Konradins lich aus Frankreich flossen. Im November 1212 schloß Friedrich ein Bündnis mit Frankreich gegen England und gegen den Welfen Otto IV. Am 5. 12. 1212 wurde Friedrich in Frankfurt von einer großen Fürstenversammlung in Anwesenheit des päpstlichen Legaten und der französischen Gesandten zum König gewählt und am 9. 12. in Mainz gekrönt. Mit welchen Insignien?
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