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jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com

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LODOVICO BRUNETTI<br />

Die Höchstwahrscheinlichkeit bei statistischen Problemen<br />

der Numismatik<br />

Der Einsatz mathematischer und statistischer Methoden kann ohne<br />

Zweifel viele Probleme der Numismatik und Geldgeschichte entscheidend<br />

fördern, wenn nicht überhaupt lösen. Der Verfasser hat bereits<br />

vor 15 Jahren die wissenschaftliche Diskussion in dieser Richtung aufzunehmen<br />

versucht' und das Thema neuerdings in einer ausführlichen<br />

Monographie behandelt'. Der Verfasser unternimmt es im Folgenden,<br />

Grundlinien seiner Forschungen und Vorschläge in gedrängter Form<br />

darzustellen und zu erläutern, um dadurch zu den ausführlichen Monographien<br />

hinzuführen.<br />

Der Grundgedanke, worauf unser mathematisches Werkzeug fußt,<br />

ist folgender: da es nicht schwierig ist, für eine typische Serie 3 von<br />

V-Werten 4 (mit bekanntem b-Wert, und somit bekanntem Q-Wert) zu<br />

jedem einzelnen dieser V-Werte auszurechnen, in welcher Weise mit<br />

dem Ansteigen der e-Werte auch die v- und r-Werte mit größter Wahr-<br />

1 L. Brunetti, Nuovi orientamenti statistici sulla monetazione antica, Riv. it. d. N.<br />

1950/51, 3-74.<br />

L. Brunetti, Aspetti statistici della metanumismatica, P. & P. Santamaria, Rom,<br />

1963, 1-88, Taf. 1-7. Ders., Sulla quantitä di monete d'argento emesse sotto<br />

Anna di Savoia imperatrice di Bisanzio, Riv. it. d. N., 1963, 143-168. Ders., Sulla<br />

<strong>com</strong>parsa armonica della pluricitä 3., Codizill zur Monographie 1963, P. & P. Santamaria,<br />

Rom, 1-4, 2 Taf.<br />

Vgl. auch die Arbeiten des Verfassers zum Einfluß der pythagoreischen Schule<br />

auf die Münzprägung: To Tarantos parasemon. Contributo alla numismatica tarentina,<br />

Riv. it. di Num. 1948, 8-70; Nuovi orientamenti sulla zecca di Taranto,<br />

Riv. it. di Num. 1959, 5-132, 19 Taf.; Contributo alla cronologia delle zecche di<br />

Velia e Neapolis, Riv. it. di Num. 1955, 5-34, 1 Taf. Ferner eine Stellungnahme<br />

zur Datierung der frühesten röm. Denare: Rilievi risolutivi contro l'abbassamento<br />

della datazione del primo denario republicano, Numismatica 1965. Vgl. auch den<br />

Aufsatz S. 65 dieses Jahrbuches.<br />

3 Eine typische Serie von V-Werten wäre z. B. folgende: V = 20, 50, 70, 100, 200,<br />

300, 400, 500, 700, 1000, usw. bis 8000.<br />

' Wir erläutern hier die in unserer Monographie angewandten Symbole: V = (Varietates)<br />

Gesamtzahl der für eine bestimmte Emission verwendeten Stempel mit<br />

Bezug auf Vs., Rs. und Koppelung.<br />

v = momentan sich ergebende Anzahl verschiedenartiger Stempel bei der Auslese<br />

des Materials.<br />

e = (Examina) vorläufige Anzahl der Untersuchungen.<br />

b = mittlere Anzahl der Münzen, die mit demselben Stempel geschlagen werden<br />

konnten, mit Bezug auf Vs. und Rs.<br />

Q = (Quantitas) V x b.<br />

r = (repetitiones) stempelgleiche Wiederholungen.<br />

Pl. 3 = Plurizität 3; dreifaches Vorkommen derselben Varietät.<br />

cdf = (courbe de frequence) Frequenzkurve.

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