jahrbuch numismatik geldgeschichte - Medievalcoinage.com
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140 Edith Schönert-Geiß<br />
Die Binnenstadt Augusta Traiana folgt in Typ und Nominal den innerthrakischen<br />
und den mösischen Städten (während Traianopolis davon fast gar nicht<br />
berührt wird) und hat besonders mit der Prägung Serdikas große Ähnlichkeit.<br />
Die Einheit für das Wertzeichen A — zum Teil auf Münzen aus der Zeit<br />
Galliens — dürfte dasselbe Assarion sein, wie bei der — damals jedoch bereits<br />
erloschenen — pontischen Münzliga.<br />
S: Nr. 265.<br />
111) K. Regling, Zur griechischen Münzkunde II, ZNum 23, 1902,<br />
190-202.<br />
Untersucht S. 190-191 die Glückwunschformel ig ithva, toi,g xuoioug auf einer<br />
unter Geta geprägten Bronze von Philippopolis. Sie findet sich auch auf Münzen<br />
Caracallas aus Pautalia. Beide unterscheiden sich jedoch dadurch, daß<br />
in Pautalia diese Glückwunschformel für das kaiserliche Haus in Verbindung<br />
mit den Einwohnern der Stadt steht, dagegen in Philippopolis in Verbindung<br />
mit der Stadt selbst.<br />
S: Nr. 223.<br />
112) K. Regling, Aus der Sammlung Löbbecke, AmtlBer 31, 1909/10,<br />
32-38.<br />
Bespricht S. 33 eins der seltenen Tetradrachmen von Dikaia (Vs. Herakleskopf<br />
mit Löwenfell, Rs. quadratum incusum) aus der 2. Hälfte des 6. Jh. v.<br />
u. Z., geprägt nach babylonischen Münzfuß, nach dem sonst nur Münzen bis<br />
zum Didrachmon ausgeprägt worden sind, und 5.37-38 ein Medaillon des<br />
Philipp sen. von Bizya mit der Stadtansicht als Rs.-bild.<br />
113) E. S. G. Robinson, Index of ethnics appearing an Greek coins, NC<br />
1914, 236-248.<br />
Liste der auf griechischen Münzen genannten Ethnika im Genitiv Plural in<br />
Form eines rückläufigen Wörterbuchs, wobei auch Thrakien berücksichtigt ist.<br />
114) A. von Sallet, Zur griechischen Numismatik I, ZNum 3, 1876,<br />
47-60.<br />
Der auf einem abderitischen Tetradrachmon genannte Demokritos ist nach<br />
S. identisch mit dem bekannten Philosophen (5.49-50). — Die von Bompois<br />
erwähnte enge Anlehnung Dikaias an Eretria bei der Wahl der Münztypen<br />
bestätigt sich in einem weiteren kleinen AR, Vs. Stier nach r., Rs. Tintenfisch<br />
im quadratum incusum (5. 50-51). Bompois' Beweise für die Trennung der<br />
Münzen des thrakischen Dikaia von dem in Makedonien sind für S. jedoch<br />
nicht zwingend genug. S. will die alten Silbermünzen Vs. Herakleskopf, Rs.<br />
Stier, und die etwas späteren, Vs. weiblicher Kopf, Rs. Stierkopf, einer Stadt<br />
zuteilen. — Waddingtons Zuweisung der kleinen Kupfermünzen, Vs. Dionysoskopf,<br />
Rs. Kantharos und KETPIHOPIOE (oder KETPI), an einen thrakischen<br />
Dynasten (RevNum 1863, 240-241) bestätigt eine Inschrift vom Jahre 356<br />
v. u. Z., die von einer Symmachie zwischen Athen und Ketriporis von Thrakien<br />
spricht (S. 51-52).<br />
S: Nr. 191.<br />
115) A. von Sallet, Zur griechischen Numismatik III, ZNum 3, 1876,<br />
240-252.<br />
Vergleicht zwei Tetradrachmen von Thasos von roher Arbeit mit ähnlichen<br />
Tetradrachmen, deren Rs. jedoch die Legende KOTYOC XAPAKTH(P) haben,<br />
und möchte diese — jedoch ohne fundierte Beweise liefern zu können —