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aktuelle Version des Vorlesungsskripts - ZIB

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9 Die Grundversion <strong>des</strong> Simplex-Algorithmus<br />

(9.41) Bemerkung. Liegen Probleme mit nicht vorzeichenbeschränkten Variablen vor,<br />

so wendet man die Transformationsregeln (2.5) aus Kapitel 2 an, um das Problem in ein<br />

LP mit vorzeichenbeschränkten Variablen zu transformieren. △<br />

Zur Auffindung einer Anfangslösung gibt es noch andere Varianten (z. B. die M-<br />

Methode), jedoch wird in kommerziellen Co<strong>des</strong> meist die Zweiphasenmethode verwendet.<br />

(9.42) Beispiel (für Phase II). Gegeben sei das folgende lineare Programm in Standardform<br />

max x1 − x2 + 2x3<br />

2x1 − 3x2 + x3 = 3<br />

−x1 + 2x2 + x3 = −1<br />

3x1 − 5x2 = 4<br />

x1, x2, x3 ≥ 0<br />

Durch Multiplikation der zweiten Zeile mit −1 machen wir die rechten Seiten nichtnegativ.<br />

Es gilt dann 1 T A = (6, −10, 0), 1 T b = 8. Wir stellen nun unser Simplextableau auf,<br />

wobei wir künstliche Variablen s1, s2, s3 einführen. Wir fügen dem Simplextableau eine<br />

neue oberste Zeile für die künstliche Zielfunktion hinzu.<br />

188<br />

x1 x2 x3 s1 s2 s3<br />

6 −10 0 0 0 0 0 ← künstliche Zielfunktion<br />

1 −1 2 0 0 0 0 ← akt. Zielfunktion<br />

T0 : s1 2 −3 1 1 0 0 3<br />

s2 1 −2 −1 0 1 0 1<br />

s3 3 −5 0 0 0 1 4<br />

0 2 6 0 −6 0 −6<br />

0 1 3 0 −1 0 −1<br />

T1 : s1 0 1 3 1 −2 0 1<br />

x1 1 −2 −1 0 1 0 1<br />

s3 0 1 3 0 −3 1 1

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