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Skript in PDF - Theoretische Informatik - Technische Universität ...

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5.1. UNIVERSELLE TURINGMASCHINE 119<br />

Beispiel 1. Wir codieren die Masch<strong>in</strong>e M1 mit Zuständen q0, q1 und Übergangsregeln<br />

wie folgt:<br />

(q0, 1) → (q1, R)<br />

(q1, #) → (q1, 1)<br />

c(M1) = 111001w11w2111<br />

wobei w1 der Code für (q0, 1) → (q1, R) ist:<br />

w1 = 1010 5 100100<br />

und w2 der Code für (q1, #) → (q1, 1) ist:<br />

Insgesamt ergibt sich<br />

w2 = 10010 3 10010 5 .<br />

c(M1) = 1110011010 5 100100110010 3 10010 5 111.<br />

Wir bemerken, dass e<strong>in</strong>zelne Übergangsregeln vone<strong>in</strong>ander durch 11 getrennt werden.<br />

Jede Tur<strong>in</strong>gmasch<strong>in</strong>e wird durch ihren Code vollständig beschrieben.<br />

Beispiel 2. Falls e<strong>in</strong>e Tur<strong>in</strong>gmasch<strong>in</strong>e den Code<br />

c(M2) = 11100011010 5 1010 3 11010 3 1010110010 4 10 3 100111<br />

hat, muss es die Masch<strong>in</strong>e<br />

mit den Übergangsregeln<br />

se<strong>in</strong>.<br />

M2 = ({q0, q1, q2}, {0, 1}, δ, q0, q1)<br />

(q0, 1) → (q0, #)<br />

(q0, #) → (q0, L)<br />

(q1, 0) → (q2, R)<br />

Bemerkung 2. Er<strong>in</strong>nern wir uns an die <strong>in</strong> Kapitel 3 e<strong>in</strong>geführte Sprache<br />

Lcode = { c(M) | M ist e<strong>in</strong>e TM, die c(M) nicht akzeptiert } .<br />

Zum Beispiel das Wort c(M1) <strong>in</strong> Beispiel 1 ist e<strong>in</strong> Codewort e<strong>in</strong>er TM. Akzeptiert<br />

diese TM das Wort c(M1) ? Wir haben Konfigurationen<br />

(q0, 111 . . .111)<br />

⊢ (q1, 111 . . .111)<br />

<br />

c(M1)<br />

c(M1)<br />

und da ke<strong>in</strong> Übergang (q1, 1) →? def<strong>in</strong>iert ist, hält M1 im F<strong>in</strong>alzustand q1. Das<br />

Wort c(M1) wird also akzeptiert, das heißt,<br />

c(M1) /∈ Lcode.<br />

In Beispiel 2 wird c(M2) von M2 wie folgt berechnet: erst löscht der Kopf das erste<br />

Symbol 1 und dann bewegt er sich immer nach l<strong>in</strong>ks. Also hält M2 nicht, deswegen<br />

akzeptiert sie das Wort c(M2) nicht, woraus folgt<br />

c(M2) ∈ Lcode.

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