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Skript in PDF - Theoretische Informatik - Technische Universität ...

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6.4. ROBUSTHEIT DER KLASSE P 147<br />

hat e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige starke Komponente.<br />

<br />

x•<br />

<br />

y<br />

<br />

• <br />

<br />

•z •t<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

¬x • ¬y • <br />

<br />

• ¬z <br />

<br />

• ¬t<br />

Notation. Für zwei Sprachen L und L0 schreiben wir<br />

L ⊳ L0<br />

falls L auf L0 <strong>in</strong> polynomialer Zeit reduzierbar ist. (Das Zeichen ⊳ ist dem Zeichen<br />

≤ ähnlich und deutet an, dass die Komplexität von L kle<strong>in</strong>er gleich der von L0 ist.)<br />

Satz 2. Die Relation ⊳ ist transitiv: für Sprachen Li ⊆ Σ∗ i (i = 1, 2, 3) gilt<br />

L1 ⊳ L2 ⊳ L3 =⇒ L1 ⊳ L3.<br />

Beweis. Aus L1 ⊳ L2 folgt, dass e<strong>in</strong>e Funktion f1 : Σ∗ 1 → Σ∗2 der Klasse FP<br />

x ∈ L1 ⇐⇒ f1(x) ∈ L2 erfüllt; aus L2 ⊳ L3 folgt, dass e<strong>in</strong>e Funktion f2 : Σ∗ 2 → Σ∗3 der Klasse FP y ∈ L2 ⇐⇒ f2(y) ∈ L3 erfüllt. Sei<br />

die Verknüpfung von f1 und f2. Es gilt<br />

h : Σ ∗ 1 → Σ∗3 , h(x) = f2(f1(x))<br />

x ∈ L1 ⇐⇒ f1(x) ∈ L2 ⇐⇒ h(x) = f2(f1(x)) ∈ L3.<br />

Also bleibt nur zu zeigen, dass h(x) <strong>in</strong> der Klasse FP liegt. In der Tat: die Funktion<br />

fi (i = 1, 2) wird durch e<strong>in</strong>e TM Mi <strong>in</strong> polynomialer Zeit pi(n) berechnet. Dann<br />

wird die Funktion h(x) = f2(f1(x)) durch die folgende TM berechnet:<br />

x<br />

<br />

M1<br />

f1(x)<br />

<br />

M2<br />

<br />

f2(f1(x))<br />

Für Wörter x der Länge n macht M1 höchstens p1(n) Schritte und schreibt also<br />

höchstens p1(n) Symbole. Das Wort f1(x) hat daher die Länge ≤ n + p1(n). Dann<br />

dauert die Berechnung von M2 höchstens p2(n+p1(n)) Schritte. Insgesamt braucht<br />

die obige TM höchstens<br />

p1(n) + p2(n + p1(n))<br />

Schritte, und das ist e<strong>in</strong> Polynom – also liegt h <strong>in</strong> FP.<br />

Natürlich ist die Relation ⊳ reflexiv, aber sie ist nicht antisymmetrisch.<br />

6.4 Robustheit der Klasse P<br />

Die Def<strong>in</strong>ition der Klasse P war auf dem Modell von TM aufgebaut. Sie ist aber von<br />

diesem Modell unabhängig, wie wir jetzt demonstrieren werden. Zuerst zeigen wir,<br />

dass, falls verschiedene Modifikationen von TM benutzt worden wären, die Klasse<br />

P dieselbe geblieben wäre. Die Zeitkomplexität ist für k-Band-TM genau wie oben<br />

für TM def<strong>in</strong>iert.

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