03.10.2013 Aufrufe

Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

(Gauss-Lobatto-Gewichte) der Winkel i. Die Streumatrizen A1 = !M ,1 P ++ C , M ,1<br />

<strong>und</strong> A2 = !M ,1 P +, C kennzeichnen die Vorwärts- bzw. die Rückwärtsstreuung.<br />

Die Lösung der Gleichung (2.10b) erfolgt über die Transmissions- <strong>und</strong> Reflexionsmatrizen<br />

T bzw. R . Die Emissionsmatrix J folgt dann aus der Bedingung, daß die Summe von R ,<br />

T <strong>und</strong> J die Einheitsmatrix ergibt. Aus der Energieerhaltung folgt für vertikal homogene<br />

optische Medien<br />

" ~I +<br />

~I , 0<br />

#<br />

=<br />

" T R<br />

R T<br />

#" ~I +<br />

0<br />

~I ,<br />

#<br />

+<br />

" J<br />

J<br />

#<br />

: (2.11)<br />

Die Strahldichteverteilung der oberen Hemisphäre an der unteren Schichtgrenze ~ I + ergibt<br />

sich aus der Summe von drei Termen. Erstens wird die Transmissionsmatrix T auf die<br />

Strahldichteverteilung des oberen Halbraumes an der oberen Schichtgrenze ~ I + angewandt.<br />

Zweitens wird die Reflexionsmatrix R mit der Strahldichteverteilung der unteren Hemisphäre<br />

an der Stelle der unteren Schichtgrenze ~ I , multipliziert. Im dritten Term wird<br />

die Emission J aufsummiert. Entsprechendes gilt für ~ I , . Die Spalten der Matrizen T , R<br />

<strong>und</strong> J beschreiben die makroskopischen optischen Eigenschaften in Abhängigkeit vom<br />

Einfallswinkel <strong>und</strong> die Zeilen jene in Abhängigkeit vom Streuwinkel für ein Medium der<br />

optischen Dicke .<br />

Die Lösung der Transmissionsmatrix T <strong>und</strong> Reflexionsmatrix R kann in Abhängigkeit<br />

der Streumatrizen A1 <strong>und</strong> A2 angegeben werden [Liu <strong>und</strong> Ruprecht, 1996]:<br />

T = 2 cosh(H ) , V sinh(H )+cosh(F ) , U sinh(F ) ,1<br />

(2.12a)<br />

R = 1<br />

cosh(H )+Vsinh(H )+cosh(F )+Usinh(F )<br />

2<br />

T (2.12b)<br />

J =[1,T ,R ]B(T)[1] (2.12c)<br />

H 2 =(A1 ,A2) (A1 +A2) (2.13a)<br />

F 2 =(A1 +A2) (A1 ,A2) (2.13b)<br />

V =(A1 +A2) H ,1 (2.13c)<br />

U =(A1 ,A2) F ,1<br />

; (2.13d)<br />

wobei [1] ein Vektor <strong>und</strong> 1 eine Matrix ist, deren Elemente Eins sind. Die Matrizen H 2 <strong>und</strong><br />

F 2 besitzen nur positive Eigenwerte, daher ist es möglich, die Wurzel zu ziehen. 2<br />

Die Reflexionsmatrix R wird in dieser Schreibweise mit der Transmissionsmatrix T<br />

errechnet. Für große optische Dicken geht die Transmissionsmatrix exponentiell gegen<br />

p<br />

2 Die Wurzel <strong>und</strong> der Hyperbolicus einer Matrix werden mit Hilfe der Taylorschen Reihe definiert:<br />

M = 1 + 1<br />

2<br />

cosh(M)=1+M2 2! + M4 4!<br />

(M , 1) , 1<br />

2 4 (M , 1)2 , :::;<br />

sinh(M)=M+M3 3! + M5 5!<br />

+ :::;<br />

+ :::.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!