Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI
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Folge der Auf- <strong>und</strong> Abstiege. Die Ableitung des Globalstrahlungsprofils in der Wolke ist<br />
dann annahmenfrei möglich, wenn mehrere Profilflüge in der gleichen Wolke erfolgen.<br />
Abbildung 4.7 (links) zeigt für drei Schichtniveaus ( S = 5m <strong>und</strong> z = 21m, -29m, -84m)<br />
die Korrelation <strong>zwischen</strong> gemessener Bestrahlungstärke <strong>und</strong> Fluglageparameter C. Jedes<br />
Symbol steht für ein Schichtniveau eines unabhängigen Profils. Die oberste Schicht (21 m)<br />
befindet sich oberhalb der Wolkenobergrenze. Damit besteht in dieser Schicht der stärkste<br />
Zusammenhang <strong>zwischen</strong> Fluglage <strong>und</strong> Bestrahlungsstärke. Die Globalstrahlung beträgt<br />
76% der extra<strong>terrestrische</strong>n Bestrahlungsstärke. Bereits 29 m unter der Wolkenobergrenze<br />
ist die Globalstrahlung auf 68% der extra<strong>terrestrische</strong>n Bestrahlungsstärke reduziert. Die<br />
Abschwächung der direkten Strahlung <strong>und</strong> der Einfluß der Inhomogenitäten reduziert den<br />
Zusammenhang <strong>zwischen</strong> Fluglage <strong>und</strong> gemessener Bestrahlungsstärke. Die direkte Strahlung<br />
ist bei 84 m unter der Wolkenobergrenze nicht mehr signifikant. Die Globalstrahlung<br />
ist auf 56% der extra<strong>terrestrische</strong>n Bestrahlungsstärke reduziert. Die Global-, die Reflex<strong>und</strong><br />
die direkte Strahlung sind in der Abbildung 4.7 (rechts) für jede Schicht <strong>zwischen</strong> -150<br />
bis 100 m – bezogen auf die Wolkenobergrenze – dargestellt.<br />
4.3 Bestimmung der <strong>terrestrische</strong>n Strahlungsflußdichte<br />
Der Flugzeugeinsatz stellt besondere Anforderungen an die langwelligen Strahlungsgeber,<br />
da sich – je nach Einsatzbedingung – große Temperaturgradienten im Instrument aufbauen<br />
können. Die Berechnung der <strong>terrestrische</strong>n Strahlungsflußdichte aus Flugzeugmessungen<br />
benötigt mehr Terme <strong>und</strong> damit mehr Kalibrationskoeffizienten. Auch müssen EMV-<br />
Störungen im Flugbetrieb durch eingebaute Verstärker <strong>und</strong> linearisierte Thermistorkennlinien<br />
ausgeblendet werden. Die Kalibration der Instrumente erfolgt in mehreren Schritten.<br />
Htop<br />
5 m<br />
0m<br />
-5 m<br />
-10 m<br />
-15 m<br />
-20 m<br />
Abbildung 4.6: De nition der Schichten bei einer Schichtdicke von 5 m.