Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI
Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI
Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Abbildung 5.6: Zellenstrukturen in arktischer Grenzschichtbewolkung (Nebel) fotogra ert aus<br />
3000 m Hohe am 27. Juni 1995 uber dem Ostgronlandstrom gegen die Windrichtung nach<br />
Norden. Die kleineren kreisahnlichen Strukturen sind Zellen mit einem Durchmesser von 1200<br />
m. Im Hintergr<strong>und</strong> erkennt man Ci-Wolken, die mit einer Warmfront verb<strong>und</strong>en sind. Andeutungsweise<br />
sind Schwerewellen an der Grenzschichtoberseite auszumachen. Der Nebel besitzt<br />
eine geringe optische Dicke, so da vielfach Eisschollen durchscheinen.<br />
tusdecke von 3-dimensionalen Zellen durchsetzt sein, die auch den Strahlungstransport<br />
beeinflussen, wie im folgenden gezeigt wird.<br />
5.4.1 Strahlungsinduzierte Instabilität an der Wolkenobergrenze<br />
Kühlt die Oberseite einer Stratuswolke durch <strong>terrestrische</strong> Abstrahlung ab, so wird die<br />
obere Wolkenschicht statisch instabil, <strong>und</strong> es bilden sich engmaschige Zellen. Ein derartiger<br />
Prozeß konnte am 24.7.1995 beobachtet werden, als eine während 6 St<strong>und</strong>en durch höhere<br />
Wolken abgeschirmte Stratusdecke teilweise in eine Region ohne höhere Bewölkung driftete<br />
(Abb. 5.7). Damit kann die niedrige Wolke in drei Regionen unterteilt werden. Der Bereich<br />
(1) zeichnet sich durch die Abschirmung einer höheren Ac-Wolke aus. Der Bereich (2)<br />
kennzeichnet den Rand der Ac-Wolke. Schließlich existiert im Bereich (3) keine höhere<br />
Wolke.<br />
Region:<br />
000000000<br />
111111111<br />
000000000<br />
111111111<br />
000000000<br />
111111111<br />
000000000<br />
111111111<br />
1 2 3<br />
Ac > 4000 m<br />
Ac-Rand<br />
St<br />
50 bis 300m<br />
Abbildung 5.7: Schema der Wolkenuberdeckung