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Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

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Die effektive optische Dicke e ist kleiner als die optische Dicke ,dadieVorwärtsstreuung<br />

nicht zur Extinktion beiträgt. Aus dem gleichen Gr<strong>und</strong>e reduzieren sich die effektive<br />

Einfachstreualbedo !e <strong>und</strong> der effektive Asymmetriefaktor ge.<br />

Präzise wird die Diffraktionsspitze f durch Wiscombe [1977] eingeführt. Er entwickelte die<br />

Phasenfunktion in Legendre-Polynome bis zur m,ten Ordnung. Aus der Differenz <strong>zwischen</strong><br />

der Phasenfunktion <strong>und</strong> ihrer Entwicklung bis zur m,ten Ordnung kann f berechnet werden.<br />

Die Diffraktionsspitze ist groß für wenige Ordnungen <strong>und</strong> geht gegen null, wenn m gegen<br />

unendlich geht. Aus den m-Entwicklungskoeffizienten der Phasenfunktion können aus<br />

Gleichung (2.31a-b) die Rückstreukoeffizienten berechnet werden.<br />

Die Berechnung der Diffraktionsspitze ist demnach von der Ordnung der Legendre-Polynom<br />

Entwicklung abhängig. Bei der praktische Berechnung der Diffraktionsspitze sind zwei<br />

Näherungen üblich. Für die Henyey-Greenstein-Funktion kann die Diffraktionsspitze mit<br />

f =(p1=3) 2 =g 2 <strong>und</strong> für Mie-Streuung mit f = p2=5 angegeben werden. In dieser Arbeit<br />

wird später durch Anpassung der Modellrechnungen an Flußdichtemessungen ein optimaler<br />

Wert für die Diffraktionsspitze f bestimmt. Die Diffraktionsspitze wirkt sich insbesondere<br />

auf den direkten Anteil der berechneten Globalstrahlung aus.<br />

2.7.4 Die Henyey-Greenstein-Funktion<br />

Die Henyey-Greenstein Phasenfunktion PHG<br />

PHG( )=<br />

1,g 2<br />

(1 +g 2 ,2g ) 3<br />

2<br />

(2.33)<br />

wird häufig in Strahlungstransfer-Modellen verwendet, da die Entwicklungskoeffizienten<br />

pl =(2l+1)g p0 der Legendre-Polynome dieser Phasenfunktion einfach zu errechnen<br />

sind. Diese Phasenfunktion ist nur vom Asymmetriefaktor g abhängig <strong>und</strong> sie ähnelt der<br />

Mie-Phasenfunktion.<br />

Der Rückstreukoeffizient (g) <strong>und</strong> die Rückstreufunktion 0( ; g) können nach Barker<br />

[1994] näherungsweise analytisch als Funktion des Asymmetriefaktors g <strong>und</strong> von 0 angegeben<br />

werden:<br />

0( 0;g)<br />

(g) = 1,g<br />

2g<br />

2<br />

6<br />

4 2 (1 +g)<br />

Z<br />

0<br />

=2q<br />

1, g2sin2 d ,1<br />

3<br />

7<br />

5 (2.34a)<br />

(1 , g)(0:5 + 0:077g + 0:32g 2 ) (2.34b)<br />

16:156 exp(,7:439g)+ 0[,0:148 + g(0:731 , 0:639g)]<br />

32:312 exp(,7:439g)+ 0(4:347 exp(,3:248g)+ 0<br />

: (2.34c)<br />

Die Approximation des Rückstreukoeffizienten (Gl. 2.34b) erfolgt aus der exakten Gleichung<br />

(2.34a) [Wiscombe <strong>und</strong> Grams, 1976]. Der maximale absolute Fehler dieser Näherung<br />

beträgt 0.015 an der Stelle g = 0:9. Wiscombe <strong>und</strong> Grams verwenden eine eigene

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