Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI
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Transmissionsgrad<br />
a)<br />
1.0<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
15μm<br />
12μm<br />
8μm<br />
Stephens [1978b]<br />
d = 3-11μm<br />
empirisches<br />
Flussdichtemodell<br />
Slingo [1989]<br />
12μm 12μm 12μm<br />
6μm 6μm 6μm<br />
0<br />
0 20 40 g m 60<br />
Flüssigwassersäule<br />
-2<br />
Reflexionsgrad<br />
b)<br />
1.0<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
8μm<br />
12μm<br />
15μm<br />
6μm 6μm 6μm<br />
12μm 12μm 12μm<br />
0<br />
0 20 40 g m 60<br />
Flüssigwassersäule<br />
-2<br />
Absorptionsgrad<br />
c)<br />
0.10<br />
0.08<br />
0.06<br />
0.04<br />
0.02<br />
8μm<br />
12μm<br />
15μm<br />
12μm 12μm 12μm<br />
6μm 6μm 6μm<br />
0<br />
0 20 40 g m 60<br />
Flüssigwassersäule<br />
-2<br />
Abbildung 6.7: Optische Eigenschaften (Gl. 6.4a-c) (a:Transmissionsgrad, b:Re exionsgrad,<br />
c:Absorptionsgrad) von stratiformen Wolken in Abhangigkeit der Flussigwassersaule <strong>und</strong> ihre<br />
Sensitivitat gegenuber dem Tropfendurchmesser, gultig fur einen Sonnenzenitdistanzwinkel<br />
von 0 = 60 . Der grau unterlegte Bereich stellt eine Parametrisierung der optischen Eigenschaften<br />
von Wolken nach Stephens [1978b] dar. Die durchgezogenen Linien ergeben sich aus<br />
dem empirischen Flu dichtemodell <strong>und</strong> stehen fur drei verschiedene Tropfendurchmesser (9 m,<br />
12 m <strong>und</strong> 15 m). Weiterhin ist ein Ergebnis von Slingo [1989] (gestrichelte Linie) abgebildet.<br />
Stephens gibt in seinem Artikel den Radius maximaler Anzahldichte <strong>und</strong> Slingo den e ektiven<br />
Radius an. Diese Werte wurden hier in einen mittleren Durchmesser umgerechnet.<br />
Sensitivität gegenüber der Teilchengröße für den Transmissionsgrad <strong>und</strong> den Reflexionsgrad<br />
bei konstanter Flüssigwassersäule. Die Streuung dieser drei Modelle ist erheblich bei<br />
Wolkeneigenschaften, wie sie während des Experimentes REFLEX III im Mittel gef<strong>und</strong>en<br />
wurden. Bei einer Flüssigwassersäulevon20gm ,2 <strong>und</strong> einem Durchmesser von 12 m<br />
weißt der Transmissionsgrad der verschiedenen Modelle Werte <strong>zwischen</strong> 0.4 bis 0.6 auf. Der<br />
Reflexionsgrad liegt <strong>zwischen</strong> 0.35 bis 0.55 <strong>und</strong> die Werte des Absorptionsgrades sind <strong>zwischen</strong><br />
0.02 bis 0.04. Während das empirische Flußdichtemodell Werte des Transmissions<strong>und</strong><br />
Reflexionsgrades <strong>zwischen</strong> den Modellen von Slingo <strong>und</strong> Stephens liefert, sind sich die<br />
Zwei-Strom-Konzepte bei der Absorption ähnlich, das empirische Flußdichtemodell liefert<br />
hingegen einen kleineren Wert. Die von manchen Autoren gef<strong>und</strong>ene erhöhte Wolkenabsorption<br />
[Cess, 1995] können unsere Messungen in stratiformen Grenzschichtwolken im<br />
arktischen Sommer nicht bestätigen.<br />
6.5 Vergleich <strong>zwischen</strong> Zwei-Strom-Approximationen <strong>und</strong><br />
dem empirischen Flußdichtemodell<br />
Die exakte Lösung der SÜG ist bei weitem zu aufwendig, um Anwendung in einem Wetteroder<br />
Klimamodell zu finden. Eine praktische Möglichkeit bietet hingegen das Zwei-Strom-<br />
Verfahren, sofern die erforderliche Genauigkeit zu erreichen ist. Die ZSA wurde in den<br />
40er Jahren entwickelt <strong>und</strong> seitdem unter den Schlagwörtern Diskrete-Ordinate-Methode<br />
[Chandrasekhar, 1989; Liou, 1973; Schaller, 1979]; Eddington-Approximation [Irvine et