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Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

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5 Einfluß von Wolken auf den<br />

Strahlungshaushalt der unteren<br />

Atmosphäre<br />

Die Meßkampagne REFLEX III wurde mit zwei Flugzeugen durchgeführt. Beide Flugzeuge<br />

waren mit einer meteorologischen Gr<strong>und</strong>ausrüstung (horizontale Windkomponenten,<br />

Druck, Temperatur <strong>und</strong> Feuchte) sowie mit den Strahlungsgebern (jeweils zwei Eppley-<br />

Pyranometer <strong>und</strong> Pyrgeometer) für die solaren <strong>und</strong> <strong>terrestrische</strong>n Strahlungsflußdichten<br />

bestückt. Daneben trug die POLAR 4 zusätzlich Teilchensonden (PCASP-100X, FSSP-<br />

100, OAP-2D-GA2 <strong>und</strong> OAP-2D2-C) <strong>und</strong> die POLAR 2 war mit einer Turbulenzmeßanlage<br />

(METEOPOD) ausgerüstet.<br />

Das Einsatzgebiet war die Packeisregion nördlich von Spitzbergen (Abb. 5.1). Die Eisrandzone<br />

befand sich im Sommer 1995 <strong>zwischen</strong> 80 N <strong>und</strong> 80 30 0 N; westlich von 5 Wverläuft<br />

der Eisrand parallel zum Ostgrönlandstrom. Die Meßzeit betrug pro Flugtag etwa 2 1/2<br />

St<strong>und</strong>en. An 16 Flugtagen wurden Stratuswolken vermessen (s. Tab. 5.1), wobei an den<br />

letzten fünf Meßtagen neben der POLAR 4 auch die POLAR 2 zum Einsatz kam.<br />

Die Tabelle 5.1 faßt den Einsatz der Flugzeuge zusammen. Die 4. Spalte symbolisiert das<br />

durchgeführte Flugmuster. Ein ” L“ steht für ein Flugmuster mit einem Schenkel parallel<br />

<strong>und</strong> einem zweiten senkrecht zur Windrichtung. Dieses Muster wurde in verschiedenen<br />

Höhen geflogen <strong>und</strong> durch vertikale Sägezahnprofile ergänzt. An zwei Flugtagen wurden<br />

ein oder zwei parallele Schenkel abgeflogen, diese sind in Tabelle 5.1 durch einen bzw. zwei<br />

senkrechte Striche markiert. Waren zwei Flugzeuge im Einsatz, wurde stets ein Quadrat<br />

abgeflogen, das als ” Box“ bezeichnet wird. Das Quadrat wurde im Uhrzeigersinn umr<strong>und</strong>et,<br />

wobei die Flugzeuge jeweils auf gegenüberliegenden Kanten flogen. Auch hier wurden<br />

zusätzlich Auf- <strong>und</strong> Abstiege durchgeführt. Die 5. Spalte gibt die Anzahl der Profile pro<br />

Meßtag an, die zur Auswertung verwendet wurden. Die Wolken hatten zum Teil ähnliche<br />

mikrophysikalische Eigenschaften <strong>und</strong> zeigten eine ähnliche Temperaturschichtung. Die<br />

Daten vergleichbarer Profile wurden vereint <strong>und</strong> gemeinsam ausgewertet. Die Anzahl der<br />

unterschiedlichen Wolkentypen ist in der letzten Spalte angegeben.

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