03.10.2013 Aufrufe

Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tabelle 4.2: Ergebnis der Einbaufehlerkorrektur wahrend verschiedener Kampagnen.<br />

Experiment Flugzeug Korrekturwinkel im<br />

<strong>und</strong> Jahr Nickwinkel Rollwinkel<br />

REFLEX II POLAR 2 -2.3 1.0<br />

(1993) POLAR 4 -2.9 -1.5<br />

REFLEX III POLAR 2 -2.5 0.9<br />

(1995) POLAR 4 -3.0 -1.8<br />

ARTIST POLAR 2 -2.5 0.9<br />

(1998) POLAR 4 -3.3 -1.8<br />

4.2.2 Fluglagewinkelkorrektur in Aerosolschichten oder Ci-Wolken<br />

a) Regressionsmethode. Eine wolken- <strong>und</strong> aerosolfreie Atmosphäre zeichnet sich durch<br />

eine geringe optische Dicke aus. Es ist gewährleistet, daß das Strahlungsfeld innerhalb<br />

einer Flugstrecke von 1 km ( 15 s) homogen ist. Unter solchen Bedingungen ist das im<br />

Abschnitt ” Fluglagekorrektur“ beschriebene Auswertungsverfahren für die Globalstrahlungsbestimmung<br />

gut begründet. Es besitzt den Vorteil, daß nur objektive Annahmen in<br />

die Rechnung eingehen. Durch die Güte der Regression sind die Fehler der gemessenen<br />

Globalstrahlung bekannt.<br />

Sind leichte horizontale oder vertikale Inhomogenitäten zu beobachten, so produziert diese<br />

Methode im Einzelfall hohe Fehler, die nicht notwendigerweise durch die Regressionsmethode<br />

erkennbar sind. Daher ist es sinnvoll eine zweite Berechnungsmethode (Punktmethode)<br />

zu nutzen, die unabhängig von diesen Einflüssen ist.<br />

b) Punktmethode. In der Näherung kleiner optischer Dicken ändern sich die Strahlungsflußdichten<br />

linear mit der optischen Dicke<br />

E +<br />

diff ( )=E+ diff;0 + E+ diff;1<br />

E +<br />

dir ( )=E+ dir;0 exp<br />

, 0<br />

!<br />

E +<br />

dir;0<br />

1 , 0<br />

!<br />

(4.14a)<br />

: (4.14b)<br />

Die direkte Strahlung E +<br />

dir reduziert sich nach dem Beer’schen Gesetz, welches durch<br />

eine Taylor-Reihe approximiert werden kann. Dann existiert ein Punkt P (X; Y ) mit den<br />

Eigenschaften<br />

Y = E +<br />

diff ( )+X E+ dir ( ) (4.15a)<br />

X = E+ diff;1<br />

E +<br />

dir;0<br />

Y = E +<br />

diff;0 + E+ dir;0<br />

0<br />

(4.15b)<br />

X (4.15c)<br />

für alle optischen Dicken <strong>und</strong> für jeden Ort auf der Flugmeßstrecke. Wenn dieser Punkt<br />

P (X; Y ) bekannt ist, so berechnet sich die globale Bestrahlungsstärke E +<br />

s<br />

E +<br />

s<br />

= X , 1<br />

X , C (E+<br />

sm , Y )+Y (4.16)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!