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Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

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eff. Emissionsgrad<br />

1.0<br />

0.5<br />

Stephens [1978b]<br />

Messungen (REFLEX III)<br />

0 20 40 g m-2 0<br />

60<br />

Flüssigwassersäule<br />

Abbildung 5.4: Dargestellt ist der e ektive Emissionsgrad gegenuber der Flussigwassersaule. Die<br />

Punkte (1 s Mittelwerte entspricht einer vertikalen Au osung von 5 m) stellen unsere Messungen<br />

dar. Die durchgezogene Linie zeigt gibt die Parametrisierung von Stephens [1978b] wieder.<br />

Die Kurve stimmt mit unseren Meßergebnissen für Wz 10gm ,2im Mittel überein. Die<br />

Messungen nähern sich dagegen im Sättigungsbereich einer Emissivität < 1 an. Dies ist<br />

die Folge einer in der Regel gut durchmischten Grenzschicht mit einem adiabatischen Temperaturgradienten.<br />

Die Anpassungsfunktion von Stephens [1978b] berücksichtigt diesen<br />

Effekt offenbar nicht.<br />

5.3 Globalstrahlung über der Eisrandzone<br />

Die Mehrfachreflexion <strong>zwischen</strong> Wolken <strong>und</strong> Eis- oder Schneeoberflächen erhöht die kurzwellige<br />

Globalstrahlung am Boden. Dieser Effekt wird an dem Meßbeispiel vom 17.6.1995<br />

deutlich sichtbar. Die POLAR 4 fliegt zunächst 17 km über offenem Wasser. Dann folgt<br />

ein plötzlicher Übergang zum Packeis, das wiederholt von offenen Wasserrinnen (grau<br />

unterlegt in Abb. 5.5) durchzogen ist. Auf der gesamten Flugstrecke ist der Himmel völlig<br />

mit Wolken bedeckt, wie man der hier nicht gezeigten Gegenstrahlung entnehmen kann.<br />

Die Partikelmessungen auf dem Rückflug ergeben Wolkenmächtigkeiten <strong>zwischen</strong> 600 <strong>und</strong><br />

800 m, die teilweise auch einen Eisanteil hatten. Durch diese Wolkeninhomogenitäten kann<br />

die Globalstrahlung um max. 70 W m ,2 variieren.<br />

Die der unter der Wolke gemessenen Global- <strong>und</strong> Reflexstrahlungswerte sind miteinander<br />

korreliert. Dementsprechend wächst die Globalstrahlung über dem Eis gegenüber dem<br />

offenem Wasser auf das Doppelte an. Gleichartige Verhältnisse werden auch während der<br />

Kampagne REFLEX II beobachtet [Freese <strong>und</strong> Kottmeier, 1998]. Ebenfalls reduziert sich

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