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Solare und terrestrische Strahlungswechselwirkung zwischen ... - AWI

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Abbildung 5.8 zeigt die Abkühlungsrate, die Größenverteilung der Wassertropfen, die<br />

Varianzen der potentiellen Temperatur sowie der Windkomponenten. In Abbildung 5.9<br />

wird die vertikale Temperaturverteilung in den drei Bereichen dargestellt. Diese Profile<br />

werden durch Mittelung von 6 bis 9 Meßprofilen gewonnen.<br />

In der Region (1) mit höherer Bewölkung ist die Nettoflußdichte <strong>zwischen</strong> den beiden<br />

Schichtwolken nahe Null. Die Absorption solarer Strahlung bewirkt eine leichte Wärmezufuhr<br />

in der unteren Wolke <strong>und</strong> stabilisiert damit die Luftsäule. Dieser Zustand ist in<br />

den oberen drei Grafiken der Abbildung 5.8 dargestellt. Die linke Grafik zeigt die totale<br />

Abkühlungsrate in Kelvin pro St<strong>und</strong>e. Ein negativer Wert bedeutet, daß der Wolke<br />

durch Strahlung Wärme zugeführt wird. Dieser stabilisierende Effekt zeigt sich auch in der<br />

geringen Varianz der potentiellen Temperatur <strong>und</strong> Windgeschwindigkeit.<br />

In der Region 3 (untere Grafiken der Abbildung 5.8) überwiegt der Wärmeverlust durch<br />

langwellige Ausstrahlung (linke Grafik). Der Wärmeverlust zeigt Wechselwirkungen mit<br />

den mikrophysikalischen <strong>und</strong> dynamischen Meßwerten. Die Varianz der potentiellen Temperatur<br />

ist im oberen Bereich der Wolke deutlich erhöht <strong>und</strong> die horizontale Windgeschwindigkeit<br />

fluktuiert in der gesamten Grenzschicht. Gegenüber der Region 1 hat sich in der<br />

Region 3 die Anzahldichte der Teilchen signifikant erhöht. Aus Satellitenaufnahmen <strong>und</strong><br />

den Meßdaten ist die Zeit seit Beginn der Strahlungsabkühlung mit 30 min bestimmen<br />

worden.<br />

Höhe Höhe<br />

Höhe<br />

350m<br />

300m<br />

250m<br />

200m<br />

-2 0 2 4<br />

350m<br />

300m<br />

250m<br />

200m<br />

-2 0 2 4<br />

350m<br />

300m<br />

250m<br />

1<br />

2<br />

3<br />

200m<br />

-2 0 2 4<br />

Kühlungsrate<br />

K/h<br />

Anzahldichte cm μm<br />

1000 1000<br />

1000<br />

u’²<br />

Θ’²<br />

10 20 300<br />

1 2<br />

40004000<br />

4000<br />

10 20 300<br />

1 2<br />

1000 1000<br />

2000<br />

6000<br />

1000<br />

2000<br />

-3 -1<br />

0 1 2<br />

Varianz K 2<br />

(m/s) 2<br />

10 20 30<br />

Durchmesser μ m<br />

Abbildung 5.8: Wirkung der Strahlungsabkuhlung auf das Teilchengro enspektrum. Die Gra ken<br />

sind in Matrixstruktur angeordnet. Die Zeilen beziehen sich auf die drei Regionen <strong>und</strong> die<br />

Spalten auf die Me werte. Im Vergleich <strong>zwischen</strong> Region 1 <strong>und</strong> 3 erkennt man einen deutlichen<br />

Unterschied in der Entwicklung der Wolken innerhalb der vorangegangenen 30 Minuten. Der<br />

Warmeverlust durch Strahlung fuhrt zur Neubildung <strong>und</strong> zum Wachstum von Tropfen.

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