Ein Computerlinguistisches Lexikon als komplexes System
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7.1 Anlegen des <strong>Lexikon</strong>s<br />
sind oder in Zukunft hinzukommen sollen, soll hier ein Beispiel für einen <strong>Lexikon</strong>eintrag<br />
gegeben werden.<br />
<br />
<br />
Haus<br />
h"aUs<br />
90214<br />
<br />
<br />
<br />
Haus<br />
<br />
Haus<br />
NNeut_es_$er<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Abbildung 7.3: Die lexikalische <strong>Ein</strong>heit Haus<br />
in XML<br />
In Abbildung 7.3 sind die globalen Merkmale und die Flexionsinformation<br />
dargestellt, wie sie in XML repräsentiert werden. Bei Haus handelt es sich<br />
um eine morphologisch einfache, native Form, die frei vorkommt und dementsprechend<br />
auch keine Basen selegiert. Die Aussprache ist im SAMPA-Format<br />
(vgl. SAMPA (1989)) angegeben. Aus den im Flexionsmorphologie-Teil abgelegten<br />
Informationen lässt sich wieder die DMOR-Information extrahieren: Flexionsstamm,<br />
Flexionsklasse und Sublexikon ). Der <strong>Ein</strong>trag ist gemäß<br />
der DTD valide, d.h., er entspricht der in der DTD definierten Struktur.<br />
(¨©¨©¡¤£ ¥<br />
Das Modul für das Element Wortbildung stellt sich wie in 7.4 abgebildet dar.<br />
Im Stammparadigma (vgl. Abschnitt 4.2.2) des Lexems Haus sind sowohl Derivationsstammformen<br />
wie Kompositionsstammformen enthalten. Mit den Derivationsstammformen<br />
lassen sich Formen wie Häuschen und Häuserchen, mit<br />
den Kompositionsstammformen Formen wie Haushund und Häusermeer bilden.<br />
Weitere Beispiele für XML-<strong>Ein</strong>träge finden sich am Ende von Anhang D.<br />
Beim Struktureintrag steht der Platzhalter für Simplex-Formen: £ <br />
.<br />
¤ <br />
7.1.5 Auffüllen weiterer Merkmale<br />
Es gab in der Ressource zwei Arten von Informationen, bei denen die DMOR-<br />
Flexionsklasse teilweise Rückschlüsse auf eine Belegung zuließ. Dies sind zum<br />
einen die Struktur einer morphologisch komplexen <strong>Ein</strong>heit, zum anderen der<br />
’semantische Typ’.<br />
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