1920-Placidus Plattner - Ein Veteran - Burgenverein Untervaz

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Ihr rieft, zur Schande für den deutschen Namen,
Den Auswurf Frankreichs. in ein deutsches Land!
Rechberg: Zum Henker, Rink, mit Euren Zukunftsträumen!
Es gilt, ein Unrecht hier im Land zu sühnen,
Es gilt zu zeigen, ob der Bauer Herr
Und ob der Herr zum Knecht herabgesunken,
Zum Spielball roher Willkür für den Haufen,
Der frechen Mutwill treibt mit Herrenrechten,
Bischöfe aus dem Lande jagt, die Richter
Erdolcht und Grafen und Barone narrt.
Rebellen schwatzt man nicht von Strafe frei!
Caldar: Was immer über mich ergehen mag
Und sei es Folterpein, qualvoller Tod,
Dem schwachen Rest der müden Lebenstage
Zuliebe weich' ich nicht um Haaresbreite
Von unserm alten Recht und meiner Pflicht.
Ich steh' vor Euch im Namen der Gemeinde
Und flehe nicht um Gnade für mich selbst.
Rechberg: Er will es ja, fort in den Turm mit ihm!
Hewen: Stört mir den Frieden meines Hauses nicht.
Jörg: Trotz wider Trotz. Mein Schwager geht nach Schams.
Rink: Dann Herr Graf, gestattet dem Vasallen,
Dass er sein Schwert nicht gegen seine Heimat,
Sein eignes Blut und seine Brüder kehre!
Ich lege meine Lehn in Eure Hände.
Dem Himmel Dank! Ich bin ein freier Mann!
Auf Euern Schimpf, Herr Rechberg, gibt mein Schwert,
Das bei Ragaz Euch Eure Flucht gedeckt,
Die Antwort: Ich erwarte Euch bei Schams!
Rechberg: Je schneller, desto besser!
Anna: Mit den Freien,
Erlaubt mir, Rink und Caldar, geht die Freyin!
Jörg: Was tat ich? Himmel!