1920-Placidus Plattner - Ein Veteran - Burgenverein Untervaz

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Erhob sich ernst und sinnend und griff an seinen Bart.
Er mass mit festen Blicken im Kreis der Männer Schar,
Erwägend, was ihr Wille und! ihre Sendung war.
Da fühlt' er sich gehoben von Schultern breit und stark,
Von Sennen, die ihn trugen, erprobt an Kraft und Mark.
Es waren freie Siedler tief aus dem Schächental,
Die allem Volke zeigten den Mann der eigenen Wahl.
Da rief er in dem Ringe, dass jeder ihn verstand:
Heil unserm Kaiser Friedrich und Uri's freiem Land!"
Ihm bot der alte Hunno von Schwyz die derbe, Hand,
Es ehrten freie Männer als Richter ihn im Land.
Er bracht' ihm viele Grüsse und manches holde Wort
Von seinen Hausgenossen, das klang im Herzen fort.
Sie schüttelten einander nach guter Freunde Art
Die Hand, es hat auch Burkhard die Fragen nicht gespart.
Die Herren zogen fröhlich nach Altdorf im Verein,
Schon glühten alle Berge im Abendsonnenschein.
Zu Altdorf bei der Linde genossen sie das Mahl.
Es kreist in froher Runde der schäumende Pokal.
Herr Hunno sprach: "Ihr Urner, ihr geht uns frisch voran,
Zu hohen Ehren brechet ihr mutig uns die Bahn.
Altfreie Schwyzer" führen noch immer gern ihr Schwert,
Wer weiss, wird nicht dem Kaiser einst unser Arm noch wert?"
Und Hunnos Haupt umspielte purpurner Abendschein,
Er brach wie Alpenglühen vom Rütlistrand herein. -
Die weitere detaillierte Skizzierung der' Gesange würde wenig Wert haben
und auch kaum gelesen werden, wir müssen uns auf wenige springende
Punkte beschränken.
Hunno und Burkhard fahren nachts nach Brunnen und gehen nach Schwyz,
wo am Tage darauf grosse Waffenschau ist. Die Schilderung dieses
Auffahrtsmorgens ist von entzückender Schönheit. Bei der Versammlung
sprach ein junger Mann heftig gegen die Friedensvorschlage Hunnos und