1920-Placidus Plattner - Ein Veteran - Burgenverein Untervaz

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die Frauen gefangen und lässt sie als Geiseln auf die Bärenburg bringen.
Inzwischen waren die Streiter der Bünde aus allen Tälern hervorgebrochen
und dem Andrange vermochten die zerlumpten Knechte Rechbergs
S. 31: nicht standzuhalten., Die Bärenburg, wohin Rechberg geflohen, wird von
Rink belagert. Rechberg macht einen Ausfall und wird von Rink im
Zweikampf schwer verwundet, die Knechte zünden die Burg an, Anna und
die Mutter rufen auf den Zinnen um Hilfe und werden von Rink und
Ehrenfels aus den Flammen getragen. Caldar wird schwerverwundet:
"Der Stich ist tödlich! Meine Kraft versiegt.....
Verteidigt hab' ich eine edle Sache
Und gegen Unrecht und! Gewalt gekämpft.
Hielt ich nicht immer und in allen Dingen
Das rechte Mass, so litt ich schwer dafür.
Wie heiss ich rang, wie viel ich litt, weiss Gott."
Der Sieg ist gewonnen, nun geht's nach Räzüns, wo Rink und Jörg Frieden
schliessen, der Graf behält seine Rechte und der Vasall seine: Lehen. Es gilt
noch, den Freiherren zu retten. Das Volk kannte die Sachlage nicht, zieh ihn
des Verrates und forderte seinen Tod. Seine eigene Verteidigung und die
durch Landrichter Mont vermochte die: Krieger nicht zu überzeugen, der
Scharfrichter ist schon bereit. In dieser Not erscheint Rink, bürgt für des
Barons Ehre und Treue und legt dar, wie er von Rechberg schmählich sei
hintergangen worden. Jetzt rufen Ritter und Knechte ein Hoch dem
Bundeshaupt.
Rink: Empfangt von mir im Namen unseres Volkes
Den Friedenskuss auf diese edle Stirn,
Auf der des Friedens mildes Licht erglänzt!
Die Heldentochter bring' ich Euch zurück,
Entrissen hab' ich sie dem Feuertod,
Als Bärenburg in Rauch und Flammen stand.
Sie ist und bleibt der Engel unseres Volkes,
Für das sie litt und stritt mit Heldenmut.
Räzüns: Ich schliess euch an mein Herz, geliebte Kinder.
Anna: O Vaterherz, dein Segen ruh' auf uns
Und gebe unserm Bunde Kraft und Weihe!