1920-Placidus Plattner - Ein Veteran - Burgenverein Untervaz

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Und schmiedet scharfe Waffen, ihr Schmiede in der Glut!
Es kommt so manche Tanne im Walde nun zu Fall
Und Weg und Brücken heischen so manchen Hieb und Hall.
Steinmetzen ihr und Maurer, erprobt euch am Gestein,
Granit ist hart, noch härter muss euer Wille sein.
Ich bitte Gott im Himmel, dass er Gediehen send'
Und alles gnädig führe zu einem guten End!
Wohl mag in fernen Zeiten ein grösseres Werk ersteh'n,
Ein Wunderwerk der Mensch, wie wir noch keines geseh'n,
Doch wer zuerst gebrochen den Weg durch Schlucht und Stein,
Wird auch in fernsten Tagen nicht ganz vergessen sein.
Gehabt euch wohl, ihr Männer, und denkt an diesen Tag!
Wer weiss was alles künftig daraus noch werden mag."
Noch einmal rauschte mächtig der Jubel durch den Ring,
Das war die Landsgemeinde, nicht mehr das Meiending.
Dann trennten sich die Scharen, es trat zum Landammann
Mit leuchtend frohen Antlitz ein biedrer Greis heran.
Ein Brausen wie vom Sturme, der durch die Eichen fährt,
Erhob sich nach dem Spruche und jeder schwang sein Schwert.
Dann rief Herr Attinghausen: "Das Land verlangt ein Haupt,
So lasst es uns erküren, ist uns die Wahl erlaubt."
"Der König lässt", sprach Arnold, "der Wahl den freien Lauf".
Der Freiherr" rief dann wieder: "Nehmt mir's in Gutem auf
Den Burkhard Schüpfer wählet zum ersten Landammann,
Es ist in Uri keiner, der solche Kraft gewann."
Da flogen aller Hände mit Jubelruf empor,
Herr Burkhard trat errötend jetzt aus dem Kreise vor,
Er war, ob jung an Jahren, ein Mann, an Geist und Kraft
Und kundig in der Sachen der Markgenossenschaft,
S. 47: Auch ragt er hoch vor Allen an Mut und an Gestalt,
Und Blick und Rede waren von fesselnder, Gewalt.
Herr Burkhard, der Gewählte, der Mann von seltner Art,