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1920-Placidus Plattner - Ein Veteran - Burgenverein Untervaz

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geben und sonst nichts anderem: Bei dem unvergesslichen Furger klang eine<br />

persönliche Note mit, die Erinnerung an einen inniggeliebten Freund, bei<br />

<strong>Plattner</strong> schreiben wir<br />

S. 71: rein objektiv, und wenn der Ton trotzdem hin und wieder etwas wärmer und<br />

voller wurde, so liegt der Grund einzig in des Meisters Poesie: Uebrigens<br />

sagen wir nochmals: tolle, lege!<br />

Bevor wir schliessen, noch etwas Praktisches. <strong>Plattner</strong>s Werke sind, soviel<br />

uns bekannt, im Buchhandel vergriffen. Wäre es nun nicht möglich, eine<br />

Gesamtausgabe oder doch eine Auswahl zu veranstalten? z.B. die Gedichte<br />

und das "Lied von den ersten Eidgenossen" in einem Bande, dann die<br />

Dramen und endlich in einem dritten die. "Rhäteis"? Der Verfasser könnte<br />

die Auswahl treffen, vielleicht noch einige Aenderungen anbringen, etwas<br />

Neues hinzutun und das Ganze mit einem Vorworte aus "alten Zeiten"<br />

einführen. Wir möchten diesen Gedanken den trefflichen Söhnen des<br />

Dichters und einigen Bündner Freunden zur "Erdauerung" unterbreiten. .<br />

<strong>Plattner</strong> hat lange warten müssen, bis er von zuständiger Seite die verdiente<br />

Anerkennung gefunden, endlich ist sie doch gekommen. In seiner Sitzung<br />

vom 16. Dezember 1918 hat der "Aufsichtsrat der Schweizerischen<br />

Schillerstiftung" unserm Dichter eine Ehrengabe von 1000 Fr. zuerkannt, mit<br />

der Motivierung: "<strong>Plattner</strong> hat sich zeitlebens mit dichterischen Arbeiten<br />

befasst, deren Stoff er aus der Geschichte des engern und weitern Vaterlandes<br />

schöpfte. Aus der Reihe seiner Werke ragen hervor: "Das! Lied von den<br />

ersten Eidgenossen" und die metrische Uebertragung des antiken Epen<br />

nachgebildeten Heldengedichtes "Rhäteis" des Simon Lemnius. In diesen<br />

Büchern verkörpern sich die hohen Ideale einer entschwundenen Zeit". Dem<br />

Aufsichtsrate gehören unter andern an: Prof. Dr. Philipp Godet, Dr. Hans<br />

Bodmer, P. Maurus Carnot, Prof. Dr. Adolf Frei, Prof. Eligio Pometta, Prof.<br />

Dr. Paul Seippel und Dr. Carl Spitteler. Der Beschluss erfolgte einstimmig.<br />

Wir denken, das Urteil dieser Männer dürfte auf das Prädikat "kompetent"<br />

Anspruch erheben und werde den Dichterveteranen in Chur herzlich gefreut<br />

haben.<br />

Wir reihen hieran noch ein prächtiges Gedicht, welches P. Maurus Carnot bei<br />

diesem Anlasse dem Jubilaren gewidmet hat:

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