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Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

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96 KAPITEL 5. PUNKTPROZESSE<br />

sollen Markov-Prozesse darstellen, muss zusätzlich gefordert werden, dass die betrachteten<br />

Zeitpunkte 0 = t 0 < t 1 < t 2 < . . . < t i+1 äquidistante Abstände<br />

haben:<br />

t j+1 − t j = ∆ ∀j = 0, . . . , i .<br />

Entsprechend dieser Modellvorstellung wird in dem Fall, dass der Prozess Y<br />

in X koppelt, der Zuwachs X ti+1 − X ti <strong>von</strong> den vorherigen Zuwächsen X ti −<br />

X ti−1 , . . . , X ti−k+1 − X ti−k sowie <strong>von</strong> Y ti+1 − Y ti , . . . , Y ti−l+1 − Y ti−l abhängen (k, l ∈<br />

N), während im ungekoppelten Fall stets<br />

P Xt i+1 −Xt i |(Xt i −Xt i−1 )(k) =x (k)<br />

i , (Y ti+1 −Y ti ) (l) =y (l)<br />

i+1<br />

= P Xt i+1 −Xt i |(Xt i −Xt i−1 )(k) =x (k)<br />

i (5.32)<br />

gilt. Hierbei wurde die Abkürzung (X ti − X ti−1 ) (k) = (X ti − X ti−1 , . . . , X ti−k+1 −<br />

X ti−k ) für den Produktzuwachs verwendet. Zur Illustration siehe Abb. 5.13. Da<br />

X<br />

Y<br />

Xt i−1<br />

−X t i−2<br />

Xt<br />

i<br />

−Xt i−1<br />

Xt i+1<br />

−Xt i<br />

t<br />

T k−2 Tk−1<br />

Tk<br />

Tk+1<br />

Y t i−1<br />

−Y t i−2<br />

Yt i<br />

−Y t i−1<br />

Yt i+1<br />

−Yt<br />

i<br />

t<br />

S<br />

S<br />

S S<br />

S S<br />

l−3 l−2 l−1 l<br />

l+1<br />

l+2<br />

∆<br />

t t t t<br />

i−2 i−1 i i+1<br />

Abbildung 5.13: Abhängigkeit zwischen den Zuwächsen zweier Punktprozesse.<br />

Die Pfeile symbolisieren den Einfluss der vorherigen Zuwächse auf den Zuwachs<br />

X ti+1 −X ti . Alle Zeitpunkte t i haben einen äquidistanten Abstand (t i+1 −t i = ∆).<br />

Ereignisse <strong>von</strong> Y im Intervall (t i , t i+1 ] auch noch einen Einfluss auf den Zuwachs<br />

X ti+1 − X ti haben können, muss in der Bedingung der Übergangsverteilung in<br />

Gl. (5.32) der gegenwärtige Zuwachs Y ti+1 − Y ti <strong>von</strong> Y zugelassen werden.<br />

Die <strong>Quantifizierung</strong> der Kopplung kann wieder mit Hilfe der Transferentropie<br />

T (X ti+1 − X ti |(X ti − X ti−1 ) (k) , (Y ti+1 − Y ti ) (l) ) erfolgen, indem jetzt die<br />

Zuwächse der Prozesse betrachtet werden, siehe auch Absch. 2.1.2, Gl. (2.21).<br />

Ist ein Nachweis der Kopplung ausreichend, so kann hierfür die Transferentropie

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