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Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

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5.4. NACHWEIS VON ABHÄNGIGKEITEN MITTELS ZUWÄCHSEN 87<br />

tion für kleine Zeitverschiebungen |τ| werden mit jenen für große |τ| verglichen.<br />

Letztere liegen, wie oben dargelegt wurde, in der Größenordnung des Biases.<br />

Die Oszillationen in der gegenseitigen Information werden <strong>von</strong> der Dynamik<br />

des angetriebenen Prozesses X bestimmt. Dabei zeigt X aufgr<strong>und</strong> der Kopplung<br />

im zeitlichen Mittel ein quasi-periodisches Verhalten, bei dem sich stets Zeitintervalle<br />

ohne Ereignisse mit Intervallen, in denen sehr viele Ereignisse auftreten,<br />

abwechseln, siehe Abb. 5.6. Die Längen beider Intervalle variieren in der Zeit,<br />

im Mittel beträgt sie ungefähr 200 Zeiteinheiten. Dieser Wert entspricht der Periodendauer<br />

in den Oszillationen der gegenseitigen Information. Da sowohl die<br />

Länge der Zeitintervalle mit <strong>und</strong> ohne Ereignissen, als auch der Abstand zweier<br />

Ereignisse <strong>von</strong> X innerhalb der einzelnen Intervalle sich ändern, verlaufen<br />

die Abhängikeiten mit der Zeit, so dass die Amplitude der Oszillationen mit τ<br />

abnehmen. Insbesondere besitzt die gemeinsame Information der Zuwächse des<br />

angetriebenen Systems, M(X ti − X ti−1 , X ti +τ − X ti−1 +τ),<br />

die gleiche Periodizität.<br />

Als Nächstes wird untersucht, welchen Einfluss die Fensterbreite der Zuwächse<br />

∆ auf den Nachweis der Abhängigkeit hat. Hierzu wird abermals die gegenseitige<br />

Information M(X ti − X ti−1 , Y ti +τ − Y ti−1 +τ) als Funktion der Zeitverschiebung τ<br />

berechnet. Jetzt hingegen bleibt g = 0.3 konstant <strong>und</strong> t i − t i−1 = ∆ wird als<br />

Parameter <strong>von</strong> 1 bis 100 variiert. Die Ergebnisse sind in Abb. 5.8 zu sehen.<br />

M(X ti<br />

-X ti-1<br />

, Y ti +τ -Y t i-1 +τ )<br />

0.0004<br />

0<br />

0.008<br />

0<br />

0.04<br />

0<br />

0.12<br />

0.08<br />

0.04<br />

t i - t i-1 = ∆ = 1 (g=0.3)<br />

∆ = 5 (g=0.3)<br />

∆ = 10 (g=0.3)<br />

∆ = 20 (g=0.3)<br />

0<br />

-2000 -1000 0 1000 2000<br />

Zeitverschiebung τ [a.u.]<br />

Abbildung 5.8: Gegenseitige Information M(X ti −X ti−1 , Y ti +τ −Y ti−1 +τ) zwischen<br />

den Zuwächsen X ti −X ti−1 <strong>und</strong> Y ti +τ −Y ti−1 +τ als Funktion der Zeitverschiebung τ<br />

für verschiedene Fensterbreiten t i −t i−1 = ∆ <strong>und</strong> mit einer festgelegten Kopplung<br />

<strong>von</strong> g = 0.3.

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