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Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

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104 KAPITEL 5. PUNKTPROZESSE<br />

Kreuz-Intervalle E (i)<br />

k<br />

für irgendeine Intervallordnung i ∈ Z nicht stochastisch unabhängig<br />

<strong>von</strong>einander sind, das heißt wenn die gemeinsame Verteilung sich nicht<br />

als Produktverteilung schreiben lässt. Dementsprechend wird die Abhängigkeit<br />

<strong>von</strong> X <strong>und</strong> Y dadurch nachgewiesen, dass eine signifikante Abweichung <strong>von</strong><br />

P D k+1,E (i)<br />

k<br />

= P D k+1<br />

⊗ P E(i) k , i = 0, ±1, ±2, . . . (5.36)<br />

gesucht wird. Hierzu kann die gegenseitige Information M(D k+1 , E (i)<br />

k<br />

) zwischen<br />

den Intervallen berechnet werden.<br />

Da es sich bei D k+1 <strong>und</strong> E (i)<br />

k<br />

um reellwertige Zufallsvariablen handelt, erweist<br />

sich die Berechnung <strong>von</strong> M(D k+1 , E (i)<br />

k<br />

) oft als problematisch, vor allem wenn<br />

nur wenige Daten gegeben sind. Diese Schwierigkeit kann mittels Diskretisierung<br />

überw<strong>und</strong>en werden. Sind D k+1 <strong>und</strong> E (i)<br />

k<br />

<strong>von</strong>einander unabhängig, dann sind<br />

auch die aus ihnen hervorgehenden diskretisierten Zufallsvariablen ˜D k+1 <strong>und</strong> Ẽ(i) k<br />

unabhängig. Des Weiteren wurde in Absch. 3.3, Gl. (3.16) gezeigt, dass die gegenseitige<br />

Information jeder Vergröberung <strong>von</strong> stochastischen Prozessen eine untere<br />

Schranke für die gegenseitige Information der kontinuierlichen Prozesse ist, das<br />

heißt<br />

M( ˜D k+1 , Ẽ(i) k<br />

) ≤ M(D k+1, E (i)<br />

k ) .<br />

Ist somit für eine Vergröberung der Intervallprozesse die gemeinsame Information<br />

positiv, so hängen beide Punktprozesse <strong>von</strong>einander ab.<br />

Demzufolge bietet sich folgender Algorithmus zum Nachweis <strong>von</strong> <strong>Abhängigkeiten</strong><br />

zwischen Punktprozessen an: Zuerst wird der Zustandsraum <strong>von</strong> D k+1 in<br />

Intervalle mit Länge ∆ D unterteilt, wobei als Partitionierungsursprung ein beliebiges<br />

˜d ∈ R + gewählt wird. Analog wird der Zustandsraum <strong>von</strong> E (i)<br />

k<br />

partitioniert,<br />

wobei eine Intervalllänge ∆ E <strong>und</strong> der Ursprung ẽ verwendet werden. Die diskreten<br />

Zufallsvariablen, die aus dieser Partitionierung resultieren, lauten<br />

˜D k+1 ( ˜d, ∆ D ) = u , falls ˜d + u ∆D ≤ D k+1 < ˜d + (u + 1) ∆ D ,<br />

Ẽ (i)<br />

k (ẽ, ∆ E) = v , falls ẽ + v ∆ E ≤ E (i)<br />

k<br />

< ẽ + (v + 1) ∆ E .<br />

Als Nächstes wird die gegenseitige Information M( ˜D k+1 ( ˜d, ∆ D ), Ẽ(i) k<br />

(ẽ, ∆ E))<br />

zwischen D k+1 ( ˜d, ∆ D ) <strong>und</strong> E (i)<br />

k<br />

(ẽ, ∆ E) berechnet. Um mehr als nur eine Vergröberung<br />

zu betrachten, wird der Partitionsprozess mehrfach wiederholt, indem die<br />

Ursprünge ˜d <strong>und</strong> ẽ bei unveränderten ∆ D <strong>und</strong> ∆ E verschoben werden.<br />

Bezüglich jeder dieser Partitionen wird die gegenseitige Information berechnet<br />

<strong>und</strong> anschließend das Supremum genommen,<br />

B ∆D ,∆ E<br />

( ˜D k+1 , Ẽ(i) k ) = sup M( ˜D k+1 ( ˜d, ∆ D ), Ẽ(i)<br />

0≤ ˜d

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