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Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

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5.4. NACHWEIS VON ABHÄNGIGKEITEN MITTELS ZUWÄCHSEN 83<br />

X<br />

Y<br />

X t i−1<br />

−X t i−2<br />

Xt<br />

i<br />

−X t i−1<br />

X t i+1<br />

−X t i<br />

t<br />

Tk−2<br />

Tk−1 Tk Tk+1<br />

Y t i−1<br />

−Y t i−2<br />

Yt i<br />

−Y t i−1<br />

Yt i+1<br />

−Yt<br />

i<br />

t<br />

S<br />

S<br />

S S<br />

S<br />

S<br />

l−3 l−2 l−1 l<br />

l+1<br />

l+2<br />

∆<br />

t t t t<br />

i−2 i−1 i i+1<br />

Abbildung 5.5: Abhängigkeit zwischen den Zuwächsen zweier Punktprozesse. Die<br />

Pfeile symbolisieren <strong>Abhängigkeiten</strong> bzw. Informationsaustausch zwischen den<br />

Zuwächsen <strong>von</strong> X <strong>und</strong> Y . Nicht alle <strong>Abhängigkeiten</strong> sind eingezeichnet. Die Zeitpunkte<br />

t i wurden äquidistant gewählt (t i+1 − t i = ∆).<br />

das heißt wenn die Gleichung<br />

P {X ti − X ti−1 = x, Y sj − Y sj−1 = y}<br />

= P {X ti − X ti−1 = x} · P {Y sj − Y sj−1 = y} (5.20)<br />

für irgendein x, y ∈ N 0 nicht erfüllt ist.<br />

Zur Überprüfung der Gültigkeit <strong>von</strong> Gl. (5.20) ist es ausreichend, die gegenseitige<br />

Information M(X ti − X ti−1 , Y sj − Y sj−1 ) zwischen den Zuwächsen zu<br />

berechnen (siehe Gl. (2.9) in Absch. 2.1.1). Ist diese größer als Null, so sind beide<br />

Prozesse <strong>von</strong>einander abhängig. In dem Fall, dass die gegenseitige Information<br />

der Zuwächse Null ist, kann keine Aussage getroffen werden. Eventuell wurden<br />

die Zeitpunkte t i−1 , t i , s j−1 , s j nur ungünstig gewählt, so dass lediglich X ti −X ti−1<br />

<strong>und</strong> Y sj − Y sj−1 unabhängig sind.<br />

Beispiel: Gekoppelte Hindmarsh-Rose-Oszillatoren. Im Folgenden<br />

soll am Beispiel zweier gekoppelter Hindmarsch-Rose-Oszillatoren<br />

[Hindmarsh & Rose (1984)] demonstriert werden, wie mittels Gl. (5.20) eine<br />

Abhängigkeit zwischen den beiden Oszillatoren nachgewiesen werden kann.<br />

Ein (ungekoppelter) Hindmarsh-Rose-Oszillator Y ist durch ein dreidimensionales<br />

System <strong>von</strong> nichtlinearen gewöhnlichen Differentialgleichungen ge-

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