25.12.2013 Aufrufe

Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 2<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

Informationstheorie<br />

2.1 Diskrete stochastische Prozesse<br />

2.1.1 Verteilung diskreter Prozesse<br />

Eine Vielzahl <strong>von</strong> physikalischen, biologischen, technologischen oder soziologischen<br />

Systemen lassen sich durch stochastische Prozesse mit diskreten Zuständen<br />

beschreiben. Dabei kann die diskrete Struktur natürlichen Ursprungs sein, zum<br />

Beispiel Quantenzustände, digitale Datenverarbeitung, Populationszahlen oder<br />

aber aufgr<strong>und</strong> endlicher Meßauflösungen durch digitale Datenaufzeichnung, bedingt<br />

sein.<br />

Gerade wegen des diskreten Zustandsraums sind <strong>Methoden</strong> aus der Informationstheorie<br />

geeignet, um solche stochastischen Prozesse zu untersuchen. Daher<br />

werden in diesem Abschnitt die gr<strong>und</strong>legenden Begriffe der Informationstheorie<br />

vorgestellt. Hierauf aufbauend werden Techniken entwickelt, mit denen es möglich<br />

ist, die Wechselwirkung <strong>von</strong> stochastischen Subsystemen untereinander zu analysieren.<br />

Im Folgenden sei (Ω, A, P ) ein Wahrscheinlichkeitsraum, wobei Ω eine beliebige<br />

Menge ist, A eine σ-Algebra in Ω <strong>und</strong> P ein auf Eins normiertes Maß<br />

auf A, welches als Wahrscheinlichkeitsmaß bezeichnet wird, siehe beispielsweise<br />

[Bauer (1991), Behnen & Neuhaus (1995), Billingsley (1995)]. Die einzelnen Elemente<br />

ω ∈ Ω stellen dabei die verschiedenen zufälligen Realisierungen des beobachteten<br />

Expermientes dar. Die Wahrscheinlichkeit, mit der alle Realisierungen<br />

des Ereignisses A ∈ A, A ⊂ Ω beobachtet werden, ist durch P (A) gegeben.<br />

Des Weiteren sei X = (X i ) i∈Z eine Familie <strong>von</strong> Zufallsvariablen (messbaren<br />

Abbildungen) auf dem Wahrscheinlichkeitsraum (Ω, A, P ) mit Werten in einem<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!