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Nichtlineare Methoden zur Quantifizierung von Abhängigkeiten und ...

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Kapitel 3<br />

Schätzen <strong>von</strong> Entropien <strong>und</strong><br />

Informationen<br />

3.1 Schätzen bei einer <strong>und</strong> mehreren<br />

Beobachtungen<br />

In der Realität können Experimente nur endlich oft wiederholt werden. Des Weiteren<br />

ist die Zeitauflösung nach unten hin beschränkt. Möchte man die Transferentropie<br />

eines stochastischen Prozesses berechnen, so muss zunächst dessen<br />

Verteilung bzw. dessen Verteilungsdichte aus den N Zuständen x i (n) = X i (ω n ),<br />

n = 1, . . . , N, die in jedem der diskreten Zeitpunkte i = 1, . . . , T beobachtet wurden,<br />

geschätzt werden. Durch die Elemente ω n ∈ Ω, n = 1, . . . , N des Ereignisraums<br />

Ω sind die Realisierungen i → X i (ω n ), also die jeweiligen Wiederholungen<br />

des Experiments gegeben.<br />

Die gr<strong>und</strong>legende Idee, mit der die Verteilung P X(k) i aus den beobachteten<br />

Zuständen x (k)<br />

i (1), . . . , x (k)<br />

i (N) geschätzt wird, ist folgende: Zunächst wird jeder<br />

beobachtete Zustand x (k)<br />

i (n) = X (k)<br />

i (ω n ) mit einer messbaren Funktion ψ B auf<br />

eine nichtnegative Zahl abgebildet, x (k)<br />

i (n) → ψ B (x (k)<br />

i (n)). Dabei soll der Erwartungswert<br />

<strong>von</strong> ψ B für jede Ereignismenge B gleich der Wahrscheinlichkeit sein,<br />

mit der X (k)<br />

i in B zu finden ist:<br />

∫<br />

E [ψ B ] = ψ B (x (k)<br />

i ) P X(k) i (x (k)<br />

i ) = P X(k) i (B) .<br />

Sind die Beobachtungen ω 1 , . . . , ω N <strong>von</strong>einander unabhängig <strong>und</strong> gleich verteilt,<br />

dann konvergiert ψ B nach dem Gesetz der großen Zahlen, siehe [Bauer (1991),<br />

Billingsley (1995)], gemittelt über alle Beobachtungen, gegen P X(k) i (B),<br />

1<br />

N<br />

N∑<br />

n=1<br />

ψ B (x (k)<br />

i (n)) −−−→ N→∞<br />

P X(k) i (B) .<br />

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