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Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re

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Glossar<br />

Bonität (auch: Kreditwürdigkeit): Fähigkeit eines Schuldners,<br />

seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.<br />

Abschlusskosten (auch: Erwerbskosten), aktivierte: Kos ten eines<br />

Versicherungsunternehmens, die beim Abschluss oder<br />

der Verlängerung eines Versicherungsvertrags (z.B. Abschlussprovisionen,<br />

Kosten der Antrags- oder Risikoprüfung,<br />

etc.) entstehen. Die Aktivierung führt zu einer Verteilung der<br />

Kosten über die Vertragslaufzeit.<br />

Brutto/<strong>Re</strong>tro/Netto: Bruttopositionen stellen die jeweilige<br />

Summe aus der Übernahme von Erst- oder Rückversicherungsverträgen<br />

dar, <strong>Re</strong>tropositionen die jeweilige Summe der<br />

eigenen Rückversicherungsabgaben. Die Differenz bildet die<br />

jeweilige Nettoposition (Brutto – <strong>Re</strong>tro = Netto, auch: für eigene<br />

<strong>Re</strong>chnung).<br />

Aggregate-Excess-of-Loss-Vertrag: Der Rückversicherer wird<br />

tätig, wenn dem Zedenten Schäden in einer bestimmten Sparte<br />

über einen festgelegten Zeitraum – normalerweise zwölf<br />

Monate – über einen ausgewiesenen Betrag hinaus entstehen.<br />

Alternative Risikofinanzierung: Nutzung der Kapazität der Kapitalmärkte<br />

zur Abdeckung von Versicherungsrisiken, z. B.<br />

durch Verbriefung von Risiken aus Naturkatastrophen.<br />

American Depositary <strong>Re</strong>ceipt (ADR): Von US-Banken ausgestellte<br />

handelbare Aktienzertifikate über dort hinterlegte<br />

ausländische Aktien. Anstelle der Aktien werden an den amerikanischen<br />

Börsen die ADRs gehandelt.<br />

CAPM: vgl. Capital Asset Pricing Model<br />

Capital Asset Pricing Model (CAPM): Mit Hilfe des CAPM wird<br />

das Zustandekommen der Preise bzw. <strong>Re</strong>nditen am Kapitalmarkt<br />

auf Basis der Erwartungen von Investoren über die zukünftige<br />

Wahrscheinlichkeitsverteilung der <strong>Re</strong>nditen erklärt.<br />

Der Opportunitätskostensatz für das Eigenkapital setzt sich<br />

nach dieser Methode aus drei Komponenten zusammen – einem<br />

risikoarmen Zinssatz, einem marktspezifischen Risikozuschlag<br />

sowie einer unternehmensspezifischen Risikoeinschätzung,<br />

dem Beta. Demnach gilt für die Eigenkapitalkosten:<br />

risikoarmer Zinssatz + Beta * unternehmensspezifische Risikoeinschätzung.<br />

Anschaffungskosten, fortgeführte: Kaufpreis eines Wirtschaftsgutes<br />

einschließlich aller Neben- und Bezugskosten;<br />

bei abnutzbaren Wirtschaftsgütern vermindert um planmäßige<br />

und/oder außerplanmäßige Abschreibungen.<br />

Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene <strong>Re</strong>chnung:<br />

Summe aus bezahlten Schäden und den Rückstellungen für<br />

im Geschäftsjahr eingetretene Schadenereignisse, ergänzt um<br />

das Ergebnis der Abwicklung der Rückstellungen für Schadenereignisse<br />

der Vorjahre, jeweils nach Abzug der eigenen<br />

Rückversicherungsabgaben.<br />

Coinsurance-Funds-Withheld-(CFW)Vertrag: Mitversicherungsvertrag,<br />

bei dem der Zedent einen Teil der ursprünglichen<br />

Prämie mindestens in Höhe der zedierten <strong>Re</strong>serven zurückbehält.<br />

Ähnlich wie bei einem ModCo-Vertrag<br />

repräsentiert die Zinszahlung an den Rückversicherer den Anlageertrag<br />

des zugrunde liegenden Wertpapierportefeuilles.<br />

Corporate Governance: Sie dient der <strong>Re</strong>alisierung einer verantwortlichen<br />

Führung und Überwachung von Unternehmen<br />

und zielt darauf ab, das Vertrauen von Anlegern, Kunden, Mitarbeitern<br />

und der Öffentlichkeit in Unternehmen zu fördern.<br />

Bancassurance: Partnerschaft zwischen einer Bank und einem<br />

Versicherungsunternehmen zum Zweck des Vertriebs von<br />

Versicherungsprodukten über die Filialen des Bankpartners.<br />

Die Bindung zwischen Versicherer und Bank ist häufig geprägt<br />

durch eine Kapitalbeteiligung oder eine langfristig wirkende<br />

strategische Kooperation beider Parteien.<br />

Block-Assumption-Transaktion (BAT): Proportionaler Rückversicherungsvertrag<br />

auf das Lebens- oder Kranken versicherungsportefeuille<br />

eines Zedenten, mit dem dieser zukünftige<br />

Gewinne bereits vorzeitig realisieren kann, um damit<br />

auf effiziente Weise finanz- oder solvenzpolitische Zielvorstellungen<br />

sicherzustellen.<br />

Critical-Illness-Deckungen: vgl. Dread-Disease-Deckungen<br />

DB 5: vgl. Deckungsbeitragsrechnung 5<br />

Deckungsbeitragsrechnung 5 (DB 5): Diese Stufe der<br />

Deckungsbeitragsrechnung stellt den <strong>Re</strong>ingewinn nach Erwirtschaften<br />

des diskontierten Schadenaufwands zuzüglich<br />

aller externen und internen Kosten einschließlich der Kapitalkosten<br />

dar.<br />

Deckungsrückstellung: Nach mathematischen Methoden entwickelter<br />

Wert für zukünftige Verpflichtungen (Barwertsumme<br />

künftiger Verpflichtungen abzüglich der Barwertsumme künftig<br />

eingehender Prämie), vor allem in der Lebens- und Krankenversicherung.<br />

200 Glossar<br />

<strong>Hannover</strong> Rück-Konzerngeschäftsbericht <strong>2010</strong>

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