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Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re

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In der Tabelle unten sind die im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> eingetretenen<br />

Großschäden aufgeführt.<br />

Zur Einschätzung der für uns wesentlichen Katastrophenrisiken<br />

aus Naturgefahren (insbesondere Erdbeben, Stürme<br />

und Fluten) kommen lizenzierte wissenschaftliche Simulationsmodelle<br />

zum Einsatz, die wir durch die Expertise unserer<br />

Fachbereiche ergänzen. Ferner ermitteln wir das Risiko<br />

für unser Portefeuille durch verschiedene Szenarien in Form<br />

von Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Die Überwachung der<br />

Naturgefahrenexponierung des <strong>Hannover</strong> Rück-Portefeuilles<br />

(Kumulkontrolle) wird durch die Berechnung realistischer<br />

Ex trem schadenszenarien vervollständigt. Im Rahmen der Kumulkontrolle<br />

bestimmt der Vorstand auf Basis der Risikostrategie<br />

einmal im Jahr die Risikobereitschaft für Naturgefahren.<br />

Sie ist eine wesentliche Grundlage für unser Zeichnungsverhalten<br />

in diesem Segment.<br />

Zur Risikolimitierung werden maximale Zeichnungslimite für<br />

verschiedene Extremschadenszenarien und Wiederkehrperioden<br />

unter Berücksichtigung von Profitabilitätskriterien festgelegt.<br />

Deren Einhaltung wird permanent durch das Group<br />

Risk Management sichergestellt. Der Risikoausschuss, der<br />

Vorstand und das für die Steuerung verantwortliche Gremium<br />

der Schaden-Rückversicherung werden regelmäßig über<br />

den Auslastungsgrad informiert. Das Limit und der Schwellenwert<br />

für den 100- und den 200-Jahres-Gesamtschaden sowie<br />

deren Auslastung werden in der Tabelle auf der Folgeseite<br />

dargestellt.<br />

Wir berücksichtigen im Rahmen unseres ganzheitlichen und<br />

geschäftsfeldübergreifenden Risikomanagements eine Vielzahl<br />

relevanter Szenarien und Extremszenarien, ermitteln<br />

deren Auswirkung auf die Bestands- und Erfolgsgrößen,<br />

beurteilen sie im Vergleich zu den geplanten Werten und zeigen<br />

Handlungsalternativen auf.<br />

Das Preis-/Prämienrisiko besteht in der Möglichkeit einer zufälligen<br />

Schadenrealisation, die von dem Schadenerwartungswert<br />

abweicht, der der Prämienkalkulation zugrunde gelegt<br />

wurde. <strong>Re</strong>gelmäßige und unabhängige Überprüfungen der<br />

bei der Vertragsquotierung genutzten Modelle sowie zentrale<br />

und dezentrale Zeichnungsrichtlinien sind wichtige Steuerungselemente.<br />

Ferner werden regelmäßig Berichte über<br />

den Verlauf der jeweiligen Vertragserneuerungen durch die<br />

Marktbereiche der <strong>Hannover</strong> Rück erstellt. Dabei wird unter<br />

anderem über wesentliche Konditionsveränderungen, Risiken<br />

(z. B. unauskömmliche Prämien) und auch über sich ergebende<br />

Marktchancen sowie die zur Zielerfüllung verfolgte<br />

Strategie berichtet.<br />

Lagebericht<br />

Großschäden 1 <strong>2010</strong> in Mio. EUR Datum brutto netto<br />

Erdbeben in Chile 27. Februar 193,6 181,9<br />

Erdbeben in Neuseeland 4. September 164,5 113,8<br />

Bohrinsel „Deepwater Horizon“, Golf von Mexiko 20. April 155,2 84,7<br />

6 Luftfahrtschäden 72,1 48,2<br />

Flut in Osteuropa 13.–25. Mai 32,6 32,6<br />

Erdbeben in Haiti 12. Januar 27,2 27,2<br />

4 Transportschäden 34,3 26,3<br />

3 Feuerschäden 23,3 23,3<br />

Sturm „Xynthia“ in Süd- und Mitteleuropa 27./28. Februar 27,4 20,8<br />

Flut in Queensland, Australien 23. Dezember <strong>2010</strong><br />

– 10. Januar 2011 20,5 16,1<br />

Sturm in Perth, Australien 22. März 19,9 14,2<br />

Flut in Frankreich und Spanien 12.–16. Juni 17,4 11,3<br />

Politische Unruhen in Bangkok, Thailand 16. April – 24. Mai 10,3 10,3<br />

Unwetter in Kopenhagen, Dänemark 14.–19. August 14,4 9,4<br />

1 Haftpflichtschaden 8,1 8,1<br />

Sturm in Melbourne, Australien 5./6. März 10,6 7,1<br />

Flut in Osteuropa 6.–8. August 7,5 7,0<br />

Flut in Süd-Thailand 30. Oktober –<br />

2. November 6,7 6,7<br />

Tornados und Hagelschäden in den USA 16.–18. Juni 5,1 5,1<br />

Sturm und <strong>Re</strong>gen in den USA 30. April – 4. Mai 6,5 3,9<br />

Unwetter in Stuttgart, Deutschland 4. Juli 6,0 3,9<br />

Gesamt 863,2 661,9<br />

1 Naturkatastrophen sowie sonstige Großschäden über 5 Mio. EUR brutto<br />

<strong>Hannover</strong> Rück-Konzerngeschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Chancen- UND RISIKOBERICHT LaGEBERICht<br />

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