Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re
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Financial Accounting Standards Board (FASB): Gremium in<br />
den USA, das mit der Festlegung und Verbesserung von USamerikanischen<br />
Standards zur <strong>Re</strong>chnungslegung und zum<br />
Berichtswesen beauftragt ist.<br />
Financial Solutions: Die zielgerichtete finanzielle Unterstützung<br />
von Erstversicherern über einen Rückversicherungsvertrag,<br />
bei dem sich der Rückversicherer an den Originalkosten<br />
eines Versicherungsportefeuilles beteiligt und dafür als Gegenleistung<br />
einen Anteil an den zukünftigen Erträgen dieses<br />
Portefeuilles erhält. Diese Methodik wird vorwiegend bei langfristigen<br />
Produkten der Personensparten verwendet, wie der<br />
Lebens-, <strong>Re</strong>nten- und Unfallversicherung.<br />
ternationalen Standards zur <strong>Re</strong>chnungslegung und zum Berichtswesen<br />
beauftragt ist.<br />
International Financial <strong>Re</strong>porting Standards (IFRS): Die vom<br />
International Accounting Standards Board herausgegebenen<br />
Standards zur <strong>Re</strong>chnungslegung und zum Berichtswesen (bis<br />
zum Jahr 2002 als International Accounting Standards, IAS,<br />
bezeichnet).<br />
International Securities Identification Number (ISIN): Zehnstellige<br />
Ziffer, die ein Wertpapier international identifiziert.<br />
Sie beginnt mit einem Länderkürzel, das das Heimatland des<br />
Unternehmens angibt, z. B. DE = Deutschland.<br />
Free Float: Vgl. Streubesitz<br />
Führungsposition: Sind mehrere (Rück-)Versicherer an einem<br />
Vertrag beteiligt, so übernimmt eine Gesellschaft die Führung.<br />
Der Versicherungsnehmer verkehrt nur mit dieser führenden<br />
Gesellschaft. Üblicherweise übernimmt der führende (Rück-)<br />
Versicherer einen höheren Prozentsatz des Risikos auf eigene<br />
<strong>Re</strong>chnung.<br />
Geschäfts- oder Firmenwert: Unterschiedsbetrag, um den der<br />
Kaufpreis einer Konzerngesellschaft deren antei liges Eigenkapital<br />
nach Auflösung der dem Käufer zuzuordnenden stillen<br />
<strong>Re</strong>serven zum Kaufzeitpunkt übersteigt.<br />
Gewinn je Aktie: Vgl. Ergebnis je Aktie<br />
Großschaden: Schaden, der gemäß einer festgelegten Schadenhöhe<br />
oder anderer Kriterien als Großschaden defi niert<br />
wird und somit eine besondere Bedeutung für den Erst- bzw.<br />
Rückversicherer hat.<br />
Hybridkapital: Anleihestruktur, die aufgrund ihrer Nachrangigkeit<br />
eigenkapitalähnlichen Charakter hat.<br />
Intrinsic Value Creation (IVC): Der IVC wird nach folgender Formel<br />
berechnet: Echte operative Wertschöpfung = bereinigtes<br />
operatives Ergebnis – (alloziertes Kapital x gewichtete Kapitalkosten).<br />
Ein Instrument der wertorientierten Unternehmenssteuerung,<br />
mit dem die Erreichung langfristiger Ziele auf Ebene<br />
des Konzerns, der Geschäftsfelder und der operativen<br />
Einheiten gemessen wird.<br />
Investment-Grade: Investment-Grade-Ratings werden an Unternehmen<br />
vergeben bzw. Anleihen zugeordnet, die ein geringes<br />
Risiko aufweisen. Im Gegensatz dazu weisen Unternehmen<br />
bzw. Anleihen mit Non-Investment-Grade-Ratings<br />
definitionsgemäß spekulative Elemente auf, sodass das Risiko<br />
deutlich höher ist.<br />
IVC: vgl. Intrinsic Value Creation<br />
Kapitalflussrechnung: <strong>Re</strong>chnung über die Herkunft und Verwendung<br />
von Zahlungsmitteln während der Abrechnungsperiode.<br />
Sie zeigt die Veränderung der Vermögens- und Kapitalbestände<br />
getrennt nach den Bereichen „laufende<br />
Geschäftstätigkeit“, „Investitionstätigkeit“ und „Finanzierungstätigkeit“.<br />
IBNR (Incurred but not reported): Vgl. Spätschadenrückstellung<br />
Impairment: Außerplanmäßige Abschreibung, die vorgenommen<br />
wird, wenn der Barwert der geschätzten, zukünftigen<br />
Kapitalflüsse eines Vermögensgegenstandes kleiner ist als<br />
dessen Buchwert.<br />
International Accounting Standards (IAS): Vgl. International<br />
Financial <strong>Re</strong>porting Standards (IFRS)<br />
International Accounting Standards Board (IASB): Gremium<br />
in der EU, das mit der Festlegung und Verbesserung der in-<br />
Konfidenzniveau (auch: Wahrscheinlichkeitsniveau): Das Konfidenzniveau<br />
definiert die Wahrscheinlichkeit, mit der der festgelegte<br />
Risikobetrag nicht überschritten wird.<br />
Kongruente Währungsbedeckung: Bedeckung der versicherungstechnischen<br />
Verbindlichkeiten in fremder Währung mit<br />
entsprechenden Kapitalanlagen derselben Währung, um<br />
Wechselkursrisiken zu vermeiden.<br />
Kostenquote: (Brutto- oder Netto-)Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
im Verhältnis zu der verdienten (Bruttooder<br />
Netto-)Prämie.<br />
202 Glossar<br />
<strong>Hannover</strong> Rück-Konzerngeschäftsbericht <strong>2010</strong>