Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re
Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re
Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kennzahlen zur Personen-Rückversicherung<br />
in Mio. EUR<br />
<strong>2010</strong> +/- Vorjahr 2009 1 2008 2007 2006<br />
Gebuchte Bruttoprämie 5.090,1 +12,4 % 4.529,3 3.134,4 3.082,9 2.793,6<br />
Prämiendepots 1.617,9 –30,6 % 2.331,8 2.181,2 854,5 1.166,2<br />
Bruttoprämie inkl. Prämiendepots 6.708,0 –2,2 % 6.861,0 5.315,6 3.937,4 3.959,8<br />
Verdiente Nettoprämie 4.653,9 +14,1 % 4.078,7 2.784,9 2.795,3 2.373,4<br />
Prämiendepots 1.414,7 –33,5 % 2.125,9 2.126,9 783,6 1.084,4<br />
Nettoprämie inkl. Prämiendepots 6.068,6 –2,2 % 6.204,5 4.911,8 3.579,0 3.457,8<br />
Kapitalanlageergebnis 508,2 –2,3 % 520,1 245,5 293,9 313,2<br />
Schadenaufwendungen 3.135,8 +14,3 % 2.743,0 1.674,7 1.672,2 1.495,3<br />
Veränderung der Deckungsrückstellung 653,5 +15,9 % 563,7 421,3 397,9 192,8<br />
Aufwendungen für Provisionen 1.022,8 +10,4 % 926,2 743,4 780,5 831,7<br />
Eigene Verwaltungskosten 118,7 +20,7 % 98,3 70,1 61,2 50,0<br />
Sonstige Erträge und Aufwendungen 53,0 –50,6 % 107,1 –0,2 52,7 22,7<br />
Operatives Ergebnis (EBIT) 284,4 –24,1 % 374,7 120,7 229,8 139,5<br />
Konzernergebnis 219,6 –26,3 % 298,1 78,3 187,7 102,6<br />
Ergebnis je Aktie in EUR 1,82 –26,3 % 2,47 0,65 1,57 0,85<br />
Selbstbehalt 91,7 % 90,7 % 89,3 % 90,8 % 85,4 %<br />
EBIT-<strong>Re</strong>ndite 2 6,1 % 9,2 % 4,3 % 8,2 % 5,9 %<br />
Lagebericht<br />
1 Angepasst gemäß IAS 8<br />
2 Operatives Ergebnis/verdiente Nettoprämie<br />
Unser weitgefächertes Geschäftsmodell und der hohe Diversifikationsgrad<br />
unseres internationalen Portefeuilles führen<br />
naturgemäß zu einem ganzen Spektrum von Faktoren, die das<br />
operative Ergebnis (EBIT) beeinflussen.<br />
Prinzipiell sind folgende Ergebniskomponenten zu unterscheiden:<br />
• Entwicklung der Kosten für Letters of Credit (LOCs) im Zusammenhang<br />
mit US-amerikanischen Mortalitätsverträgen<br />
• Entwicklung der eigenen Verwaltungskosten<br />
Der Risikoverlauf in den biometrischen Risiken Mortalität und<br />
Morbidität war im Berichtsjahr äußerst inhomogen und verlief<br />
insgesamt weniger günstig als in den beiden Vorjahren.<br />
• Biometrie 1: Verlauf der biometrischen Risiken Mortalität<br />
und Morbidität, die sich im Geschäftsbereich der konventionellen<br />
Rückversicherung und in der Bancassurance widerspiegeln<br />
• Biometrie 2: Verlauf des biometrischen Risikos Langlebigkeit,<br />
das besonders die Ergebnisse der neuen Märkte beeinflusst<br />
• Strukturelles Risiko der Bestandsfestigkeit, welches das Ergebnis<br />
von Financial Solutions prägt<br />
• Entwicklung des kundenbezogenen Kreditrisikos, das sich<br />
für die Financial Solutions als relevant erweist<br />
• Kapitalanlagerisiko 1: Investmentergebnisse der selbstverwalteten<br />
Kapitalanlagen, die das Eigenkapital und die eigenen<br />
Rückstellungsdepots überdecken<br />
• Kapitalanlagerisiko 2: Investmentergebnisse der bei Zedenten<br />
hinterlegten Rückstellungsdepots<br />
• Entwicklung der Wechselkurse zwischen EUR (Bilanzwährung)<br />
und den wesentlichen Fremdwährungen USD, GBP,<br />
AUD und ZAR<br />
Auffällige Entwicklungen ergaben sich im Sterblichkeitsrisiko<br />
in einigen Teilbereichen des US-Portefeuilles, das vor allem in<br />
der zweiten Jahreshälfte durch eine ungewöhnlich hohe Anzahl<br />
von Schäden mit hohen Versicherungssummen gekennzeichnet<br />
war. Insgesamt ergab sich ein zusätzlicher Aufwand<br />
im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.<br />
Ebenfalls ungewöhnlich war der Schadenverlauf im Invaliditätsrentengeschäft<br />
in Australien, der für den Markt eine längere<br />
Verweildauer der <strong>Re</strong>ntenbezieher in der Invaliditätsphase<br />
auswies. Dies führte zu einer Verstärkung der IBNR-<strong>Re</strong>serven<br />
und der Rückstellung für in der Auszahlung befindliche Schadenfälle.<br />
Insgesamt ergab sich ein zusätzlicher Aufwand in<br />
Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrages.<br />
Nach wie vor sehr günstige Schadenerfahrungen konnten wir<br />
in Großbritannien, Deutschland und Frankreich sowie in den<br />
Schwellenmärkten Südafrika, Lateinamerika und Asien machen.<br />
Die <strong>Re</strong>sultate des Langlebigkeitsrisikos, das von uns<br />
<strong>Hannover</strong> Rück-Konzerngeschäftsbericht <strong>2010</strong><br />
Personen-RÜCKVERSICHERUNG LaGEBERICht<br />
41