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Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re

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Segmentberichterstattung: Darstellung von Vermögens- und<br />

Ertragsinformationen, untergliedert nach zweckmäßigen Kriterien,<br />

wie Geschäftsbereichen und <strong>Re</strong>gionen.<br />

Selbstbehalt: Der Teil der übernommenen Risiken, den der<br />

(Rück-)Versicherer nicht in Rückdeckung gibt, also netto<br />

ausweist. (Selbstbehaltsquote: prozentualer Anteil des Selbstbehalts<br />

an der gebuchten Bruttoprämie).<br />

Sonstige Wertpapiere, gehalten bis zur Endfälligkeit: Wertpapiere,<br />

die in Daueranlageabsicht grundsätzlich bis zur Endfälligkeit<br />

gehalten werden. Sie sind zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert.<br />

Sonstige Wertpapiere, Handelsbestand: Wertpapiere, die ausschließlich<br />

für kurzfristige Handelszwecke gehalten werden.<br />

Sie sind mit dem Marktwert am Bilanzstichtag bilanziert.<br />

Sonstige Wertpapiere, jederzeit veräußerbar: Wertpapiere<br />

ohne klare Zuordnung zum Handels- bzw. Endfälligkeitsbestand;<br />

diese jederzeit veräußerbaren Wertpapiere werden mit<br />

dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt. Marktwertveränderungen<br />

berühren nicht die Gewinn- und Verlustrechnung.<br />

Spätschadenrückstellung (auch: IBNR – incurred but not reported):<br />

Rückstellung für bereits eingetretene, aber noch nicht<br />

gemeldete Schäden.<br />

Special Purpose Entity (SPE): Nicht an eine bestimmte <strong>Re</strong>chtsform<br />

gebundene rechtliche Struktur mit spezifischen Merkmalen,<br />

deren Zweck in der Ausführung definierter Aktivitäten<br />

bzw. dem Halten von Vermögenswerten besteht.<br />

Spread-Loss-Vertrag: Vertrag zwischen Erst- und Rückversicherer,<br />

der über einen Mehrjahreszeitraum Risiken eines definierten<br />

Bestandes abdeckt.<br />

Statement of Financial Accounting Standards, SFAS (auch: Financial<br />

Accounting Standards, FAS): Die vom Financial Accounting<br />

Standards Board herausgegebenen Standards zur<br />

<strong>Re</strong>chnungslegung und zum Berichtswesen, seit dem 15. September<br />

2009 ersetzt durch FASB ASC.<br />

Streubesitz (auch: Free Float): Der Streubesitz bezeichnet den<br />

Teil des Aktienkapitals, der von Aktionären mit einem geringen<br />

Aktienanteil gehalten wird.<br />

Strukturierte Produkte: Rückversicherung mit einem begrenzten<br />

Gewinn- und Verlustpotenzial. In erster Linie wird der<br />

Risikoausgleich über die Zeit angestrebt. Dieser wirkt bilanzstabilisierend<br />

für die Zedenten.<br />

Summenexzedentenrückversicherung: Form der proportionalen<br />

Rückversicherung, bei der die Risikoaufteilung zwischen<br />

Erst- und Rückversicherer nicht anhand einer vorab vereinbarten<br />

festen Quote vorgenommen wird. Vielmehr bestimmt<br />

der Erstversicherer eine Versicherungssumme, bis zu der er<br />

pro Risiko maximal haften möchte. Die das Maximum übersteigenden<br />

Risiken (Exzedenten) werden vom Rückversicherungsunternehmen<br />

getragen. Die Anteile des Rückversicherers<br />

variieren deshalb in Abhängigkeit von der Höhe des<br />

Maximums und der Versicherungssumme des rückversicherten<br />

Vertrags. Häufig wird die Haftung des Rückversicherers<br />

auch auf ein Vielfaches des Maximums beschränkt.<br />

Surplus-<strong>Re</strong>lief-Vertrag: Ein Vertrag, bei dem ein Rückversicherer<br />

ein (Teil-)Portefeuille eines Zedenten übernimmt, um<br />

dessen haftendes Kapital zu entlasten.<br />

Survival Ratio: Sie spiegelt das Verhältnis von Schadenreserven<br />

zu bezahlten Schäden eines Vertrages oder mehrerer Verträge<br />

in einem Bilanzjahr wider.<br />

Thesaurierung: Nichtausschüttung der Gewinne einer Unternehmung,<br />

mit der Folge einer gegenüber ausgeschütteten<br />

Gewinnen unterschiedlichen steuerlichen Behandlung.<br />

Underwriting: Die Prüfung und Einschätzung von (Rück-)<br />

Versicherungsrisiken zur Festsetzung einer angemessenen<br />

Prämie für das jeweilige Risiko. Der Zweck des Underwritings<br />

besteht darin, das Versicherungsrisiko so zu streuen, dass es<br />

einerseits für den (Rück-)Versicherten recht und billig, andererseits<br />

für den (Rück-)Versicherer profitabel ist.<br />

US GAAP (United States Generally Accepted Accounting Principles):<br />

International anerkannte US-<strong>Re</strong>chnungslegungsvorschriften.<br />

Nicht alle Vorschriften, die in ihrer Summe die US<br />

GAAP darstellen, sind kodifiziert. Es zählen dazu neben den<br />

verbindlichen <strong>Re</strong>gelungen der FASB ASC z. B. auch übliche<br />

Bilanzierungspraktiken einzelner Branchen.<br />

Variable Interest Entity: Nicht an eine bestimmte <strong>Re</strong>chtsform<br />

gebundene Gesellschaft, für die das herkömmliche Konsolidierungskonzept<br />

basierend auf Stimmrechten nicht ausreicht,<br />

um zu bestimmen, wer die Kontrolle ausübt, bzw. in der die<br />

Eigenkapitalgeber an den ökonomischen Risiken und Erfolgen<br />

nicht beteiligt sind. Die Definition ist weiter gefasst als der<br />

ursprünglich verwendete Begriff Special Purpose Entity<br />

(SPE).<br />

Verbriefungsinstrumente: Innovative Instrumente zur Übertragung<br />

von Rückversicherungsgeschäft in die Kapitalmärkte<br />

mit dem Ziel einer <strong>Re</strong>finanzierung oder Platzierung von Versicherungsrisiken.<br />

Weitere Informationen<br />

<strong>Hannover</strong> Rück-Konzerngeschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Glossar<br />

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