Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re
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Das verfügbare ökonomische Kapital ist im Berichtsjahr von<br />
7.326,2 Mio. EUR um 1.055,5 Mio. EUR auf 8.381,7 Mio. EUR<br />
gestiegen. Der wesentliche Grund hierfür ist der Anstieg des<br />
IFRS-Eigenkapitals. Zudem erhöht unsere im Berichtsjahr emittierte<br />
Hybridanleihe das verfügbare Kapital.<br />
Von besonderer Bedeutung ist für uns die übergreifende Diversifikation<br />
zwischen unseren Geschäftssegmenten und unseren<br />
Sparten. Im Ergebnis ist es uns somit möglich, den tatsächlichen<br />
Gesamtkapitalbedarf deutlich zu senken. In Abhängigkeit vom<br />
Kapitalbedarf unserer Geschäftssegmente und Sparten und von<br />
deren Beitrag zur Diversifizierung legen wir die zu erwirtschaftenden<br />
Kapitalkosten pro Geschäftseinheit fest.<br />
Die oben dargestellten Kennzahlen sind weitere Instrumente zur<br />
Überwachung und Steuerung der mit unserer Geschäftstätigkeit<br />
verbundenen Risiken.<br />
Qualitative Methoden des Risikomanagements<br />
Unsere qualitativen Methoden und Verfahren unterstützen<br />
unser internes Risikosteuerungs- und Kontrollsystem. Das<br />
System unterliegt einem ständigen Zyklus der Planung, Tätigkeit,<br />
Kontrolle und Verbesserung. Die grundlegenden Elemente<br />
des Systems, wie zum Beispiel die Risikoidentifikation oder<br />
die Risikoberichterstattung, sind eng miteinander verzahnt.<br />
Unsere verbindlichen Verfahren, wie zum Beispiel die Rahmenrichtlinie<br />
Risikomanagement, regeln unter anderem den<br />
Umgang mit neuen Produkten, die Überwachung der Risikotragfähigkeit,<br />
die Risikoberichterstattung sowie die Risiko-<br />
Verantwortlichkeiten im Gesamtsystem der <strong>Hannover</strong> Rück.<br />
Die Risikoberichterstattung verfolgt das Ziel, systematisch<br />
und zeitnah über Risiken und deren potenzielle Auswirkungen<br />
zu informieren sowie eine ausreichende unternehmensinterne<br />
Kommunikation über alle wesentlichen Risiken als Entscheidungsgrundlage<br />
sicherzustellen. Ergänzend zur vierteljährlichen<br />
<strong>Re</strong>gelberichterstattung an den Risikoausschuss und<br />
den Vorstand erfolgt im Bedarfsfall eine interne Sofortberichterstattung<br />
über wesentliche und plötzlich auftretende Risiken.<br />
Innerhalb des zentralen Limit- und Schwellenwertsystems für<br />
die wesentlichen Risiken des <strong>Hannover</strong> Rück-Konzerns sind<br />
Spitzenkennzahlen für die Steuerung und Überwachung – im<br />
Sinne des in der Risikostrategie definierten Wesentlichkeitsbegriffs<br />
– vorgegeben. Mit der Festlegung geeigneter Limite und<br />
Schwellenwerte für die quantitativ messbaren wesentlichen<br />
Risiken wird die Risikosteuerung und -überwachung operationalisiert.<br />
Nicht oder schwer quantifizierbare wesentliche<br />
Risiken (z. B. operationale Risiken oder <strong>Re</strong>putationsrisiken)<br />
werden primär durch angemessene Prozesse und Verfahren<br />
gesteuert und überwacht (z. B. Notfall- oder Krisenkommunikationspläne).<br />
Internes Kontrollsystem<br />
Ein weiteres wichtiges Element des Gesamtsystems ist die<br />
Rahmenrichtlinie zum internen Kontrollsystem (IKS). Das<br />
Ziel dieses <strong>Re</strong>gelwerks ist es, unsere Unternehmensstrategie<br />
konsequent umzusetzen – mit besonderem Augenmerk auf<br />
den Schutz des Kapitals. Diesen Prinzipien folgend schafft<br />
die Rahmenrichtlinie ein einheitliches Verständnis von Kontrollen<br />
und eine einheitliche Vorgehensweise sowie Standards<br />
für die Umsetzung des IKS über alle Organisationseinheiten<br />
der <strong>Hannover</strong> Rück.<br />
Diversifikationseffekt innerhalb<br />
des Geschäftsfelds Schaden-Rückversicherung<br />
Risikokapital pro Sparte zum 99,5 %-VaR in Mio. EUR<br />
288<br />
3.515<br />
361<br />
66<br />
305<br />
272<br />
55,8 %<br />
Diversifikation<br />
787<br />
211<br />
202<br />
371<br />
1.554<br />
651<br />
Nordamerika<br />
Katastrophen-<br />
Deutschland Transport Luftfahrt Kredit / Kaution Strukturierte Rückver- sicherung und ILS Großbritan- nien und Londoner Markt<br />
Globale Rückversicherung<br />
sicherung<br />
Weltweites<br />
geschäft XL<br />
Fakultative<br />
Rückversicherung<br />
Gesamt<br />
60 Lagebericht CHANCEN- UND RISIKOBERICHT<br />
<strong>Hannover</strong> Rück-Konzerngeschäftsbericht <strong>2010</strong>