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Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re

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Weltweit gehört die <strong>Hannover</strong> Rück zu den zwei größten Anbietern<br />

für strukturierte Rückversicherungslösungen. Wir<br />

verfügen über eine langjährige Erfahrung im Hinblick auf<br />

aktuarische Bilanz-, <strong>Re</strong>chnungslegungs- und versicherungstechnische<br />

Kenntnisse. Unser Produktangebot zielt darauf, die<br />

Kapitalkosten unserer Kunden zu optimieren.<br />

Im Berichtsjahr wurde die Zusammenarbeit mit unseren<br />

Marktbereichen für die traditionelle Rückversicherung weiter<br />

fortgesetzt, sodass wir unseren Kunden den vollen Umfang<br />

unserer Produkte einschließlich einer umfangreichen Servicepalette<br />

anbieten können.<br />

Neben dem Schutz unserer eigenen Sach-Katastrophen-Risiken<br />

nutzen wir den Kapitalmarkt auch, um Risiken für unsere<br />

Zedenten zu strukturieren und zu bündeln. Gerade bei Neuentwicklungen<br />

und individuellen Lösungen sind wir Marktpionier.<br />

Unser Projekt „FacPool <strong>Re</strong>“, mit dem 2009 erstmals ein fakultatives<br />

Risikoportefeuille in den Kapitalmarkt transferiert<br />

wurde, haben wir fortgeführt. Wir haben darüber hinaus unsere<br />

Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Investoren signifikant<br />

ausgeweitet, indem wir ihnen einen optimierten Zugang zu<br />

(Rück-)Versicherungsrisiken ermöglicht haben.<br />

Die Nachfrage nach strukturierter Rückversicherung war auch<br />

im Berichtsjahr gut, trotz des Umstandes, dass die Erstversicherer<br />

ihr in der Wirtschaftskrise verlorenes Kapital wieder<br />

aufbauen konnten, welches im Vorjahr noch Triebfeder für die<br />

Nachfrage nach Surplus-<strong>Re</strong>lief-Verträgen war.<br />

Entsprechend unserer Strategie einer regionalen Diversifizierung<br />

haben wir unsere Aktivitäten in Europa weiter verstärkt.<br />

Aber auch in Lateinamerika haben wir unsere Kundenbasis<br />

erweitern können. In den USA sind wir mit Surplus-<strong>Re</strong>lief-<br />

Verträgen weiterhin auf kleinere und mittelgroße Gesellschaften<br />

fokussiert. In Asien erhöhen sich unsere Geschäftsmöglichkeiten<br />

durch die in einigen Ländern implementierten<br />

Solvenzanforderungen, die aus den Risk-based-Capital-Rahmenbedingungen<br />

resultieren.<br />

Wir erwarten keine Belastung unserer strukturierten Rückversicherungsdeckungen<br />

durch im Berichtsjahr aufgetretene und<br />

bekannt gewordene Großschäden.<br />

Wir treten weiterhin als Investor auf und investieren selbst in<br />

Katastrophenbonds. Die Katastrophen des Jahres <strong>2010</strong> haben<br />

hierbei keine Schäden verursacht.<br />

Das in der traditionellen Rückversicherung zum großen Teil<br />

sinkende Ratenniveau trägt zu einer Preisreduzierung auch im<br />

ILS-Markt bei.<br />

Die Entwicklung unserer ILS-Aktivitäten im Berichtsjahr war<br />

insgesamt sehr positiv.<br />

Großbritannien, Londoner Markt und<br />

Direktgeschäft<br />

Traditionelle Rückversicherung<br />

Mit unserem Geschäft, das wir in Großbritannien und auf dem<br />

Londoner Markt zeichnen, sind wir zufrieden. Angesichts<br />

überwiegend stabiler Raten und Konditionen entwickelten<br />

sich die Sparten im Großen und Ganzen erfreulich.<br />

Insurance-Linked Securities<br />

Erwartungsgemäß zog die Nachfrage nach versicherungsbasierten<br />

Wertpapieren (Insurance-Linked Securities) im<br />

Berichtsjahr wieder an; der infolge der Finanzmarktkrise geschrumpfte<br />

Markt hat sich wieder erholt.<br />

Und so übertraf die Nachfrage der Investoren das Angebot<br />

unserer „K6“-Transaktion deutlich. Das für diese Verbriefung<br />

zusammengestellte Portefeuille besteht aus nichtproportionalen<br />

Rückversicherungsverträgen der Sach-Katastrophen-,<br />

Luftfahrt- und Transport- (inklusive Meerestechnik-)Sparten.<br />

Die bereits 2009 aufgelegte „K6“-Quote wurde <strong>2010</strong> um 152<br />

Mio. USD auf das angestrebte Volumen von mehr als 300 Mio.<br />

USD, konkret auf 329 Mio. USD, aufgestockt. Die zusätzlichen<br />

Anteile an der „K6“-Transaktion wurden als neue Dreijahresverträge<br />

abgeschlossen, sodass künftig nur ein Teil des Gesamtvolumens<br />

zum Jahresende erneuert werden wird.<br />

Die Kälteperiode im Januar <strong>2010</strong> sowie die schlechten Ergebnisse<br />

im Kraftfahrtgeschäft führten in Großbritannien zu<br />

Ratenerhöhungen sowohl in der Wohngebäude- als auch der<br />

Kraftfahrtversicherung. Diese wirkten sich jedoch nicht auf<br />

unser Rückversicherungsgeschäft aus, da wir vorwiegend Programme<br />

mit mittleren und höheren Haftungsstrecken zeichnen<br />

und damit nicht von den schlechten Ergebnissen des Vorjahres<br />

betroffen waren.<br />

Im Haftpflichtbereich konnten wir erneut von unserem sehr<br />

guten Rating profitieren und unser Geschäft ausbauen. Obgleich<br />

wir einige wenige langfristig ausgerichtete Beteiligungen<br />

pflegen, betreiben wir im Londoner Markt generell eine<br />

streng ertragsorientierte Zeichnungspolitik. Im Berichtsjahr<br />

stieg das Prämienvolumen spürbar an.<br />

30 Lagebericht SCHADEN-RÜCKVERSICHERUNG<br />

<strong>Hannover</strong> Rück-Konzerngeschäftsbericht <strong>2010</strong>

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