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Geschäftsbericht 2010 - Hannover Re

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Qualifizierung, <strong>Re</strong>ssourcenmanagement, Prozesse, Mitarbeitermotivation,<br />

Kundenzufriedenheit, Geschäftsergebnisse) ab.<br />

Die Zielvereinbarungen der Managing Directors der Marktbereiche<br />

setzen sich zu 50 % aus wirtschaftlichen Bereichszielen<br />

und zu 50 % aus individuellen Zielen zusammen. Die<br />

variable Vergütung der General Manager in den Marktbereichen<br />

resultiert zu einem Viertel aus wirtschaftlichen Bereichszielen<br />

und zu drei Vierteln aus individuellen Zielen.<br />

Gegenstand der Vereinbarung wirtschaftlicher Bereichsziele<br />

sind die Schaden-/Kostenquote, der DB5 und der IVC in der<br />

Schaden-Rückversicherung sowie die Prämienentwicklung,<br />

das versicherungstechnische Ergebnis und der IVC in der<br />

Personen-Rückversicherung.<br />

In den Servicebereichen bestehen die Zielvereinbarungen im<br />

Berichtsjahr zu 100 % aus individuellen Zielen. Dies ist jedoch<br />

nur vorübergehend vorgesehen. Geplant ist, die MbOs<br />

der Führungskräfte in den Servicebereichen zu 25 % an Unternehmens-<br />

bzw. Bereichsziele zu knüpfen.<br />

Der Zielvereinbarungsprozess wird durch die Bereiche Human<br />

<strong>Re</strong>sources Management und Group Controlling Services<br />

gesteuert, die Zustimmung zum Zielerreichungsgrad ist dem<br />

Gesamtvorstand vorbehalten.<br />

Für Mitarbeiter ab der Ebene Manager haben wir im Jahr 2004<br />

ein an den Unternehmenserfolg gekoppeltes Vergütungsmodell,<br />

den Group Performance Bonus (GPB), eingeführt. Dieses<br />

Instrument orientiert sich an der Mindest-Eigenkapitalrendite<br />

von 750 Basispunkten über risikofreiem Zins und der tatsächlich<br />

erreichten Eigenkapitalrendite. Bei Teilnahme am GPB<br />

sind 14,15 Monatsgehälter garantiert; erreicht werden können<br />

bis maximal 16,7 Gehälter. Seit seiner Einführung wurde der<br />

GPB in den Jahren 2006, 2007 und 2009 bereits in maximaler<br />

Höhe ausgezahlt.<br />

Prognosebericht<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

Für das Jahr 2011 ist davon auszugehen, dass sich die Erholung<br />

der Weltwirtschaft weiter fortsetzt. Dabei dürfte das uneinheitliche<br />

Bild im Ländervergleich – moderates Wachstum<br />

in den Industrieländern, kräftiges Wachstum in den Schwellenländern<br />

– erhalten bleiben. In Ländern, deren wirtschaftliche<br />

Erholung nicht durch strukturelle Probleme behindert<br />

wurde, ist der krisenbedingte Einbruch weitgehend wettgemacht.<br />

Daher dürfte sich das Wachstum der Konjunktur dort<br />

im Jahr 2011 etwas verlangsamen. In Ländern mit Strukturproblemen<br />

hingegen sind die Möglichkeiten zur Konjunkturstimulierung<br />

weitgehend ausgereizt. Es wird erwartet, dass<br />

die dort notwendigen Konsolidierungsbemühungen das Expansionstempo<br />

drücken. Insgesamt ist damit zu rechnen, dass<br />

sich die weltweite Produktion im Jahr 2011 im niedrigen einstelligen<br />

Prozentbereich ausweitet. Jedoch sind solche Prognosen<br />

mit Risiken behaftet; eine besondere Gefahr für die<br />

Entwicklung der Weltkonjunktur geht von den anhaltenden<br />

Spannungen an den Märkten für europäische Staatsanleihen<br />

sowie von einer erneuten deutlichen Korrektur der Immobilienpreise<br />

in den USA oder China aus.<br />

In den USA wird die wirtschaftliche Erholung aufgrund der<br />

anhaltenden strukturellen Probleme im laufenden Jahr erheblichen<br />

Risiken ausgesetzt sein. Angesichts angespannter<br />

Ertrags- und Absatzaussichten insbesondere bei den mittelständischen<br />

Unternehmen könnte die Expansionsgeschwindigkeit<br />

der Ausrüstungsinvestitionen unter Druck geraten.<br />

Aufgrund der geringen wirtschaftlichen Dynamik wird die derzeit<br />

außerordentlich hohe Arbeitslosenquote wohl nur leicht<br />

sinken und laut Schätzungen des ifo-Instituts im Jahr 2011 im<br />

Durchschnitt bei 9,5 % liegen. Für 2011 wird der Anstieg des<br />

BIP auf 1,7 % geschätzt.<br />

Lagebericht<br />

In Deutschland sind die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung<br />

dagegen positiv. Günstige Einkommensperspektiven,<br />

Arbeitsplatzsicherheit und niedrige Zinsen dürften den<br />

privaten Konsum und die Wohnungsbauinvestitionen stützen.<br />

Auch die Unternehmensinvestitionen sollten zunehmen. Dennoch<br />

dürfte der wirtschaftliche Auftrieb in Deutschland im<br />

Jahr 2011 merklich geringer sein als im Jahr <strong>2010</strong>. Die weltwirtschaftlichen<br />

Impulse werden schwächer, und der Außenhandel<br />

wird voraussichtlich nur noch einen kleinen Beitrag<br />

zum Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts liefern. Außerdem<br />

schwenkt die Bundesregierung auf einen Konsolidierungskurs<br />

ein, was dämpfend wirken wird. Alles in allem dürfte<br />

das vom ifo-Institut berechnete reale BIP im Jahr 2011 um<br />

<strong>Hannover</strong> Rück-Konzerngeschäftsbericht <strong>2010</strong><br />

Prognosebericht LAGEBERICHT<br />

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