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IFRS 1 Praxisratgeber - IAS Plus

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<strong>IFRS</strong> 1 – <strong>Praxisratgeber</strong><br />

hangangabe ist auf Bruttobasis anzugeben, das heißt eine saldierte Darstellung der Fehler<br />

ist nicht erlaubt.<br />

Frage A1: Vor dem Zeitpunkt des Übergangs auf <strong>IFRS</strong> abgeschlossener sukzessiver<br />

Anteilserwerb<br />

Ausgangspunkt<br />

Unternehmen C hat Tochterunternehmen T schrittweise mit dem Erwerb eines 10%-Anteils<br />

am 30. Juni 2002, eines 30%-Anteils am 31. Dezember 2002 und eines 20%-Anteils<br />

am 31. Dezember 2003 erworben. Es wurde festgestellt, dass Unternehmen C die<br />

Kontrolle über Tochterunternehmen T am 31. Dezember 2003 erlangt hat. Unternehmen C<br />

ist Erstanwender, Zeitpunkt des Übergangs auf <strong>IFRS</strong> ist der 1. Januar 2004. Unternehmen<br />

C hat sich für eine Anpassung aller Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar<br />

2003 entschieden.<br />

Frage<br />

Wie ist dieses Wahlrecht auf sukzessive Anteilserwerbe vor dem 1. Januar 2003 anzuwenden?<br />

Antwort<br />

In diesem Beispiel ist der Erwerbszeitpunkt eines Tochterunternehmens der 31. Dezember<br />

2003. Daher hat Unternehmen C ebenfalls sämtliche Schritte des Erwerbsprozesses bis<br />

zurück zum Erwerb der ersten 10% am 31. Juni 2002 anzupassen. Da das Wahlrecht auf<br />

den Erwerbszeitpunkt eines Tochterunternehmens abzielt, beeinflusst die Anpassung des<br />

ersten Schritts nicht den Zeitpunkt, ab dem alle Unternehmenszusammenschlüsse angepasst<br />

werden müssen. In obigem Beispiel ist daher keine Anpassung für andere Unternehmenszusammenschlüsse<br />

vor dem 1. Januar 2003 erforderlich.<br />

Frage A2: Definition eines Unternehmenszusammenschlusses<br />

für das Erleichterungswahlrecht<br />

Ausgangspunkt<br />

In einigen Ländern stellen bestimmte Transaktionen, die gemäß <strong>IFRS</strong> 3 Unternehmenszusammenschlüsse<br />

als Unternehmenszusammenschluss abzubilden wären, nach den<br />

nationalen Rechnungslegungsstandards keinen solchen dar.<br />

Frage<br />

Muss eine Transaktion nach nationalen Rechnungslegungsgrundsätzen als Unternehmenszusammenschluss<br />

bilanziert worden sein, um das Erleichterungswahlrecht in <strong>IFRS</strong> 1<br />

in Anspruch nehmen zu können?<br />

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